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Lebenslanges Lernen

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Euskirchen: Pädagogen testen Praxismodule des Sprachschatz-Projekts

In der Stadtbibliothek Euskirchen fand am 11.03.2020 im Anschluss an das Projekt „Sprachschatz“ eine Medienpädagogische Praxisfortbildung statt. Die Euskirchener Bücherei gehört zu den sechs Bibliotheken, die von 2017 bis 2019 an dem Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW teilgenommen hat. Die Fortbildung stand unter der Leitfrage „Wie können wir als Stadtbibliothek mit unserer umfangreichen Ausstattung und den dazu entwickelten Konzepten Bildungsinstitutionen unterstützen?“.

Elf Mitarbeiterinnen verschiedener Einrichtungen aus dem Kreis Euskirchen diskutierten in der Praxisfortbildung den Medieneinsatz in der Kita und schilderten vielfältige Situationen aus ihrem Berufsalltag. Zudem testeten die Pädagogen die im Sprachschatz entwickelten Module und bewerteten diese auf verschiedene Aspekte hin: Wie hoch sind die technischen Hürden dieser Anwendung? In welchem Rahmen kann ich sie im Kita-Alltag sinnvoll einsetzen und gibt es ein besonderes Potenzial für die Sprachbildung? Macht mir die Anwendung Spaß?

Mehr Informationen zur Praxisfortbildung unter https://stadtbibliothekineuskirchen.wordpress.com/2020/03/20/praxisfortbildung-sprachschatz-padagogische-fachfrauen-experimentieren-in-der-stadtbibliothek-euskirchen/

Quelle: Blog der Stadtbibliothek Euskirchen „Praxisfortbildung „Sprachschatz“ – Pädagogische Fachfrauen experimentieren in der Stadtbibliothek“ (20.03.2020), online
https://stadtbibliothekineuskirchen.wordpress.com/2020/03/20/praxisfortbildung-sprachschatz-padagogische-fachfrauen-experimentieren-in-der-stadtbibliothek-euskirchen/

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Unboxing: Stadtbibliothek Euskirchen packt aus – Start der Blog-Reihe „Digitale Reisekoffer für Bibliotheken“

2019 hat die Fachstelle das Qualifizierungsprogramm „In 30 Tagen um die Welt – Digitale Reisekoffer für Bibliotheken“ gestartet. In dem Projekt erhalten die teilnehmenden Bibliotheken einen themenspezifischen Medienkoffer mit Geräten, die sie 30 Tage lang nutzen können. In dieser Zeit sollen die Bibliotheksmitarbeiter*innen lernen, wie die Geräte funktionieren und wie man sie einsetzen kann. Entstanden sind ganz unterschiedliche Formate – von How-to-Filmen über Lichtmalereien bis hin zu Podcasts, von denen wir hier ausgewählte in einer Blog-Reihe vorstellen. Als erstes zeigen wir das Ergebnis der Stadtbibliothek Euskirchen. Die Mitarbeiterinnen haben einen so genannten Unboxing-Film erstellt.

https://www.youtube.com/watch?v=ChkKykZMUYM&feature=youtu.be

Langfristiges Ziel des Programms ist es, Angebote zur Förderung von Medienkompetenz zu entwickeln. Zunächst steht aber die eigene Praxis im Vordergrund – mit dem Ziel zu einem beliebigen Thema etwas konkret Sichtbares herzustellen. Auf Reise waren bisher der Koffer „Audiovisuelles Lernen“ zur Erstellung von Audio- und Videoproduktionen und der Koffer „Bildwelten und Lernen“ für die Themen Fotografie, digitales Zeichnen und Bildbearbeitung.

Ab Mai wird der Koffer zum Thema Robotik und Programmieren auf die Reise geschickt. Bibliotheken, die einen Einblick in das Programmieren mithilfe von Apps und Robotern bekommen möchten, können ihr Interesse per Mail Frau Lachmann oder Frau Göring mitteilen.

 

 

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Projekt „Sprachschatz“: Die Bündnisse stellen sich vor!- Bündnis Oberhausen

2017 – Vorüberlegungen und Sprachschatz start

Das Sprachschatz-Bündnis Oberhausen besteht aus dem Kommunalen Integrationszentrum (=KI) sowie zwei Bibliotheken, denen je eine Kindertageseinrichtung aus dem jeweiligen Einzugsgebiet zugeordnet ist. So arbeitet die Kinderbibliothek der Zentrale überwiegend mit der KiTa Löwenzahn zusammen und die Stadtteilbibliothek Osterfeld mit der AWO-KiTa Schwarzwaldstraße. Natürlich gibt es auch Überschneidungen und gemeinsame Aktionen aller Partner – zumal die Projektleitung und Koordination bei der Kinderbibliothek der Zentrale liegt. Das KI steht allen Beteiligten gleichermaßen als Partner und Berater für das Thema Mehrsprachigkeit zur Verfügung.

Dass wir uns in Oberhausen entschieden haben, zwei Bibliotheksstandorte in das Projekt einzubinden hat verschiedene Gründe:  Beide Standorte – sowohl die Alt-Oberhausener Innenstadt (Standort der Zentrale) als auch der Stadtteil Osterfeld haben sowohl einen hohen Anteil an Menschen mit Migrationshintergrund (47,2 bzw. 44 %, Stand 31.12.2015) als auch einen hohen Anteil an sozial benachteiligter Bevölkerung. Beiden Standorten ist die Wertschätzung der Mehrsprachigkeit und ein mehrsprachiger Bestand gleichermaßen wichtig – wobei die Stadtteilbibliothek Osterfeld als „Bibliothek der Kulturen“ hier auch ihren Schwerpunkt hat, während in der zentralen Kinderbibliothek der Schwerpunkt eher auf der allgemeinen Sprach- und Leseförderung und der Zusammenarbeit mit Kindertageseinrichtungen liegt.

Zum Glück fanden sich auch gleich in beiden Stadtteilen je eine Kindertageseinrichtung, die sich für das Projekt begeisterte und sofort bereit war mit uns zusammenzuarbeiten  – und auch das KI sagte sofort seine Unterstützung zu.

So fanden sich Bündnispartner, in deren Historie es bereits seit Jahren immer wieder erfolgreiche, wechselnde Aktionen und Kooperationen gab. Noch nie wurde allerdings eine langfristige, thematische Zusammenarbeit umgesetzt. Alle Teilnehmer hatten unterschiedliche eigene Erfahrungen mit Medien – sei es digital oder analog – waren aber eher vorsichtig. Sollten 2-6jährigen bereits mit digitalen Medien umgehen sollten, bzw. mit welchen und wie?

So war die Bewerbung zur Teilnahme an dem Projekt für uns auf vielerlei Art spannend.

Zum einen können wir die bisherigen Kooperationen weiter etablieren, intensivieren und gute Bausteine weiterempfehlen, zum anderen unsere eigene Fachkompetenz zum Thema Digitalisierung erweitern und uns dem Einsatz digitaler Medien wissenschaftlich begleitet annähern.

Im Detail haben uns folgende Ziele bewegt, uns für das Projekt zu entscheiden:

  • Die Digitalisierung des Alltags nimmt immer weiter zu. Wir fragen uns, wie wir uns zwischen Verteufelung und Begeisterung pädagogisch sinnvoll positionieren.
  • Gesellschaftlich fällt auf, dass die Kommunikationsanlässe und Intensität in einer immer hektischeren und digitaleren Welt abnehmen. Wir wollen neue Sprachanlässe schaffen und die Sprach- und Lesekompetenz der 2-6jährigen auch im mehrsprachigen Bereich in den Fokus nehmen.
  • Alle Beteiligten wollen ihre Medienkompetenz stärken, Medien aktiv ausprobieren und sinnvolle, lernförderliche Einsatzmöglichkeiten finden, sowie sich regelmäßig über Medien austauschen.
  • Pädagogen sollen als Multiplikatoren das Medienangebot der Bibliotheken besser kennenlernen und für Eltern beratend aktiv werden können.
  • Die Bereiche Mehrsprachigkeit, naturwissenschaftliche Ansätze und digitale Medien sollen in der Kooperation zum Thema Sprachschatz aktiv bearbeitet und reflektiert, sowie tragfähige Module für die Zusammenarbeit entwickelt werden.
  • Die gemeinsamen Aktionen sollen Eltern die Nutzung der Stadtbibliothek näherbringen.
  • Für die Bibliotheken kann das didaktische Wissen der KTEs in Bezug auf die Bibliotheksarbeit bereichernd sein.
  • Das Netzwerk soll gestärkt werden.

In Oberhausen haben wir unsere Kooperation so aufgegliedert, dass wir zum einen regelmäßig als Bündnis tagen, Ideen entwickeln und tätig sind.

Darüber hinaus bietet die Verortung der zwei Bibliotheken in den Stadtteilen, denen jeweils eine KTE nahegelegen ist, die Möglichkeit stadtteilorientiert und auch für Eltern ortsnah die Vernetzung voranzutreiben.

Die Schwerpunkte unserer bisherigen Kooperation lagen in der Stärkung unserer Medienkompetenz, im Kennenlernen der Materialien und Möglichkeiten der Bündnispartner, sowie im reflektierten Einsatz der bei den Qualifizierungen kennengelernten Medien in der KTE. Auch die Eltern und die Mitarbeiter konnten so ihr Wissen über den Bestand aktueller Medien erweitern.

Start der Qualifizierungsrunden

Gleich die erste Medienpädagogische Qualifizierung durch Herrn Wentzel im November 2017 weckte große Begeisterung und Neugierde sowohl auf Ting- und Tiptoi-Medien als auch auf digitale Aufnahmegeräte wie „Big Points“, „MaxiPoints“, „Easi-Speak-Mikrofone“ und vieles mehr. Insbesondere die Erzieherinnen hatten gleich viele Ideen, wie sich diese Geräte zur Sprachförderung im Kindergartenalltag einsetzten ließen und nutzten ihren Restetat, um umgehend erste Materialien zu beschaffen. So konnten diese schon gleich in der Vorweihnachtszeit (z.B. „Weihnachtliche Bräuche + Story-Sequenzer“ und „Weihnachtslieder-Ausstellung mit BigPoints“) und im Frühling eingesetzt werden.

Zeitgleich stellte die Stadtbibliothek den KTEs Medienkisten mit Ting- und Tiptoi-Büchern mit dem Schwerpunkt Sprachförderung aus dem vorhandenen Bestand zur Verfügung – was nicht einfach war, da diese Medien auch ohne Nutzung durch die KiTas meist ausgeliehen sind. So stand schnell fest, dass der Sprachschatz-Etat u.a. für passgenaue Medienkisten zum längerfristigen Ausleihe an die Kitas genutzt werden sollte.
Zudem gingen die Mitarbeiter der Stadtbibliothek zu mehreren Infoveranstaltungen in die KTEs um die Eltern oder Mitarbeiter über Tiptoi, Ting und Co sowie die Tonie-Box zu informieren.

2018

Sobald wie möglich bestellte die Stadtbibliothek – nach Rücksprache mit den KTEs – technischen Hilfsmittel sowie weitere Medien mit digitalen Zusatzfunktionen. Doch stellte sich heraus, dass zahlreiche Bücher mit digitalen Zusatzfunktionen nicht mehr lieferbar waren. Leider traf dies insbesondere TING-Bildwörterbücher sowie die „Ting-Was ist was Junior“-Reihe. Immerhin können die Eltern die Bücher noch in der Bibliothek aus dem vorhandenen Bestand ausleihen.

Nach dieser etwas schwierigen Beschaffungsphase kann die Stadtbibliothek Oberhausen den beiden Projekt-KiTas nun folgende thematische Materialkisten zur Verfügung stellen (teilweise ergänzt durch bereits in der Stadtbibliothek vorhandenen Bestand):

  1. 2x Materialkoffer 1: Ting, Tiptoi, LeYo,….zur Sprachbildung/Sprachförderung
  2. 2x Materialkoffer 2: Digitale Sprachaufnahme-/ Sprachausgabegeräte zur Sprachbildung/ Sprachförderung
  3. 2x Materialkoffer 3: Medien mit digitalen Zusatzfunktionen zur Mehrsprachigkeit (auf Wunsch ergänzt mit 2-sprachigen Geschichten der gewünschten Sprache(n))
  4. 2x Materialkoffer 4: Digitale Technik zur Sprachbildung/Sprachförderung mit Naturwissenschaften, ergänzt mit passenden Ting-/Tiptoi-Medien

Die Materialien der Koffer 1-3 wurden von den KTEs schon ausgiebig genutzt und auf ihre Praxistauglichkeit getestet und ggf. den Erfordernissen entsprechend verändert.
Der Materialkoffer 4 befindet sich noch im Aufbau, da einige Dinge erst vor kurzem geliefert worden sind. Er wird ab Frühjahr 2019 ausleihbar sein.

„Wenn Kinder über Buchseiten wischen….“

Als großes Problem und ewige Geduldsfrage gestaltete sich das Thema „Tablets“ in Oberhausen! Leider war es aus technisch-organisatorischen Gründen lange nicht möglich, diese für die KTEs nutzbar zu machen. Aber zum Glück half uns da vorübergehend das Medienzentrum Oberhausen aus, so dass die KTEs trotzdem schon einmal erste Ideen aus der Medienfortbildung in der Praxis ausprobieren konnten.

Mittlerweile arbeiten die beiden KTEs aber mit den neuen, bereitgestellten Tablets der Bibliotheken, um diverse Apps für den pädagogischen Einsatz mit 3-6jährigen zu testen.

Neben der Einbindung der digitalen Techniken in den Alltag der KTEs stand natürlich auch das Thema der Mehrsprachigkeit immer wieder im Vordergrund. Hier stand uns mit Irene Kastenholz nicht nur eine engagierte Mitarbeiterin des KI, sondern auch eine zertifizierte Trainerin für das Programm „Hocus und Lotus“ zum frühkindlichen Spracherwerb mit Rat und Tat zur Seite.

Dank ihrer guten Kontakte zu mehrsprachigen Vorlesepatinnen konnten u. a. in beiden Bibliotheken mehrsprachige Vorleseaktionen für die KiTa-Kinder gestaltet und weiterentwickelt werden – teilweise klassisch mit Bilderbuch und Bastelaktion, teilweise unter Nutzung von digitalen Bilderbuchkinos und Apps und mit tatkräftiger Unterstützung unserer Projekt-KTEs (z.B. am „Tag des Buches“).

Dass erste Jahr ist vorbei, was kommt als nächstes?

So brachte uns unser erstes Sprachschatzjahr neben interessantem Hintergrund Wissen, neuen Erfahrungen und intensiveren Kontakten auch einige schöne gemeinsame Veranstaltungen.
Von kleinen Onilo-Vorleseaktionen in der Bibliothek und in der KTE (z.B. am „Tag des Buches“), Literarischen Krabbelgruppen-Treffen in der Bibliothek, Aktionen im Rahmen eines Spielplatzfestes am „Tag der Familie“ und Infoveranstaltungen in den KTEs über mehrsprachige Vorleseaktionen in der Bibliothek bis zu einer Dankeschön- und Werbeveranstaltung für mehrsprachige Vorlesepatinnen mit einer Deutsch-Türkischen Kinderbuchautorin.

Als Highlight krönte dann noch eine gemeinsame Veranstaltung aller Projektpartner zum Bundesweiter Vorlesetag (zugleich Aktion „Lesestadt Oberhausen“) das Jahr: Eingeladen war der mehrsprachige Kinderbuchautor Mustafa Cebe zusammen mit dem Liederautor Stefan Biergans-Bross für eine musikalische Lesung in der Stadtteilbibliothek Osterfeld. Während Mustafa Cebe für Kinder beider KTEs eine Geschichte auf Türkisch vorlas, kleidete Stefan Biergans die Geschichte auf Deutsch in Gesang und bezog schon dabei die Kinder mit ein. Im Anschluss gab es für die Kinder ein passendes Tierrätsel, das die Erzieherinnen mit BigPoints gestaltet hatten, eine Malstation, eine Station mit AnyBookReadern und eine Fotostation mit Verfremdungs-App. Die lustigen Fotos konnten die Kinder dann zur Erinnerung mit nach Hause nehmen.
Aber vor allem wegen der begeisternden Autoren wird der Tag allen noch lange in Erinnerung bleiben.

So sind wir gespannt, was uns das nächste Sprachschatz-Jahr bringen wird!

 

 


Ansprechpartner Bündnis Oberhausen:

Christina Liedtke
Stadtbibliothek Oberhausen
Langemarkstraße 19-21
46045 Oberhausen
E-Mail: christina.liedtke[at]oberhausen.de

Weitere Blogbeiträge zum Projekt „Sprachschatz- Bibliothek und Kita Hand in Hand“:Sprachschatz_Logo_Farbe_17_12_13

Projekt „Sprachschatz“: Die Bündnisse stellen sich vor!- Bündnis Euskirchen

Projekt „Sprachschatz“: Die Bündnisse stellen sich vor! – Bündnis Krefeld

Projekt „Sprachschatz“: Die Bündnisse stellen sich vor! – Bündnis Ochtrup

Projekt „Sprachschatz“: So geht Kooperation – Ziele und Pflege (Teil 2)

Projekt „Sprachschatz“: So geht Kooperation – Merkmale und Phasen (Teil 1)

Projekt „Sprachschatz“: Medienkompetenz und Sprachförderung – Kinder beim Aufwachsen mit Medien gestalten

Projekt „Sprachschatz“: Trickfilm als Element der alltagsintegrierten Sprachförderung für fast alle Altersklassen

Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

 

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Interview mit Leiterin des MIT Media Lab: „Mehr als Bücher“

Die Bundeszentrale für politische Bildung hat ein Interview veröffentlicht, das im Rahmen der Next Library Conference vom 12. – 15.09.2018 aufgenommen wurde. Die Leiterin des MIT Media Lab, Katherine McConachie, gibt einen Überblick über die aktuelle Arbeit im MIT und dem Public Library Innovation Exchange. 

Dazu wurde ein kurzes Inhaltsverzeichnis von der Bundeszentrale erstellt:
00:09 – Was ist der Public Library Innovation Exchange?
01:17 – Was macht Bibliotheken zu besonderen Lernorte?
02:21 – Welche Ausstattung brauchen Bibliotheken, um kreatives Lernen zu ermöglichen?
03:20 – Was ist die Rolle von Bibliotheken im 21. Jahrhundert?
03:54 – Welche Rolle spielen Bibliotheken bei der Förderung digitaler Bildung?
04:54 – Wie fördern Bibliotheken (digitale) Inklusion?

Tipp: Das Interview ist in englischer Sprache, es kann aber ein deutscher Untertitel ausgewählt werden.

Quelle: Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung – „“Mehr als Bücher“: Was Bibliotheken zu besonderen Lernorten macht“ (zuletzt aufgerufen am 05.02.2019), online verfügbar unter: https://www.bpb.de/lernen/digitale-bildung/werkstatt/283873/mehr-als-buecher-was-bibliotheken-zu-besonderen-lernorten-macht?fbclid=IwAR1OpdRSIMvvrCe9b1AMKlJiVOYANif9AlCGTgClmC1OYd9sDO4IwSb0dyA

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Forscherinitiative appelliert weltweit – Bewusstsein für die Unterschiede beim Lesen und Lernen mit Druckwerken und digitalen Medien

2014 haben sich mehr als 130 Forscher verschiedener Disziplinen zur Initiative „Evolution of Reading in the Age of Digitisation (E-READ)“ zusammengeschlossen. Jetzt haben sie gemeinsam die sogenannte „Stavanger-Erklärung“ verfasst. In der Erklärung geht es um die Unterschiede und das Lernergebnis bei der Nutzung von Digitaler Literatur und Printmedien.

Leser neigen beim Lesen digitaler Texte eher zu übersteigertem Vertrauen in ihre Verständnisfähigkeiten als beim Lesen gedruckter Texte, vor allem, wenn sie unter Druck stehen, was wiederum zum Überfliegen und zu geringerer Konzentration auf den Inhalt des Gelesenen führt.

Eine Metastudie von vierundfünfzig Studien mit zusammen mehr als 170000 Teilnehmern zeigt, dass das Verständnis langer Informationstexte beim Lesen auf Papier besser ist als beim Bildschirmlesen, insbesondere wenn die Leser unter Zeitdruck stehen. Bei narrativen Texten wurden keine Unterschiede festgestellt.“ 

Die Forscher appellieren an Lehrkräfte und Erzieher den Schülern Strategien zu vermitteln, damit auch „tiefes Lesen und höherwertige Leseprozesse auf digitalen Geräten gelingen“ kann. Sie fordern vom Bildungssystem Bewusstsein dafür zu schaffen, das nicht wahllos Tools und digitale Medien in den Unterricht mit eingebunden werden. Es bedarf „einer systematischen und sorgfältigen empirischen Erforschung der Bedingungen, die Lernen und Verständnis beim Lesen gedruckter Texte oder in digitalen Umgebungen fördern oder behindern.“

Dies ist im Bildungssystem besonders relevant. Der Übergang von Druckwerken zur digitalen Technologie muss mit den Kindern thematisiert werden. „Falls dieser Übergang nicht von sorgsam entwickelten digitalen Lerntools und Lerntechnologien begleitet ist, kann er zu einer Verzögerung in der Entwicklung des kindlichen Leseverständnisses und der Entwicklung kritischen Denkens führen.“ Es wird für eine bessere Vernetzung unter den Fachbereichen geworben. „Erzieher, Fachleute für das Lesen, Psychologen und Techniker sollten gemeinsam digitale Tools (samt der zugehörigen Software) entwickeln[…] „

Quelle: FAZ.net – „Erklärung von 130 Forschern : Zur Zukunft des Lesens“ (zuletzt aufgerufen am 24.01.2019), online verfügbar unter: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/stavanger-erklaerung-von-e-read-zur-zukunft-des-lesens-16000793.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

 

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Bildungsbericht 2018 veröffentlicht

Der Bericht „Bildung in Deutschland“ bildet das deutsche Bildungswesen als Ganzes ab und reicht von der frühkindlichen Bildung, Betreuung und Erziehung bis zur Weiterbildung im Erwachsenenalter. Mit der Breite seines Ansatzes wendet er sich an Bildungspolitik und –verwaltung sowie an die Praxis. Insbesondere die Trends im Bildungswesen, sind für das Bibliothekswesen von Interesse.

Der Bericht steht sowohl im Volltext, als auch als Kurzversion zum Download bereit. Neben den Texten können außerdem Anhänge wie Tabellen und Abbildungen separat heruntergeladen werden. Alle Inhalte finden Sie unter: https://www.bildungsbericht.de/de/bildungsberichte-seit-2006/bildungsbericht-2018

Volltext des Bildungsberichts 2018 (PDF, 12 MB)
Kurzfassung zum Bildungsbericht 2018 (PDF, 2 MB)

Der Bericht wurde unter der Federführung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) erstellt. Unter den Autoren sind Mitarbeiter des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF),  Deutsches Jugendinstitut (DJI),  Deutsches Zentrum für Hochschul- und  Wissenschaftsforschung (DZHW),  Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi),  Soziologisches Forschungsinstitut an der  Universität Göttingen (SOFI)  sowie die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (Destatis, StLÄ).

Quelle: LBZ-Newsletter Nr. 102 „Nationaler Bildungsbericht 2018“ (15.09.2018), online verfügbar unter: https://lbz.rlp.de/fileadmin/lbz/Ueber_uns/Publikationen/LBZ-Newsletter/lbz-news102-augsep2018.pdf

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„Zukunft der Stadt“: Lehranstalten – SZ-Serie greift das Thema Lernen im Gesamtstädtischen Kontext auf

Im 3. Teil der aktuellen SZ-Serie „Zukunft der Stadt“ wird Les Watson (Lehrer und Dozent im Erziehungs- und Bildungsbereich, Bibliotheksberater) interviewt.  Seine Grundthese ist „Wenn Schulen, Bibliotheken und Universitäten nicht mehr als isolierte Institutionen fungieren, sondern kooperieren, wird Lernen effizienter“. Neben den klassischen Lehranstalten hält er besonders die Kooperationsarbeit und die Konversation als wichtigste Punkte um der stetigen Entwicklung gerecht zu werden.

„Was birgt das für Möglichkeiten, wenn etwa Universitäten oder Bibliotheken mit Museen zusammenarbeiten würden? Das passiert noch kaum. Der Forscher und Autor John Seely Brown hat einmal gesagt: „Jegliches Lernen basiert auf Konversation.“ Daran glaube ich ganz fest. Und diese Konversation kann ganz unterschiedlich aussehen – von den Gedanken, die ich mir in meinem Kopf mache über ein Buch, das ich lese, eine Vorlesung bis hin zur Gruppenarbeit mit Mitschülern. Genau in diese „Konversationsräume“ sollten Städte investieren und sie so flexibel wie möglich gestalten. Manche arbeiten gern in offenen Räumen, andere im Café und wieder andere bevorzugen abgeschlossene Arbeitsbereiche. Wir brauchen mehr hybride Räume, die man je nach Bedarf umwandeln kann.“

Auf die Frage „Ihre verrückteste Idee, die wenig kostet?“ antwortet der Brite „Vielleicht nicht die verrückteste, aber die erste, die mir in den Kopf kommt: Statt Bibliotheken in Schulen anzubieten, lasst uns Schulen in Bibliotheken verlagern. Wir müssen die Barrieren zwischen den bestehenden Institutionen niederreißen und sie miteinander vermischen.“ und hebt so die Grundstruktur der klassischen Kooperation zwischen Bibliotheken und Schulen auf eine neue ebene.

Quelle: Webseite des BIB – „Die Rolle von Bibliotheken in der Stadt der Zukunft“ (zuletzt aufgerufen am 08.10.2018), online verfügbar unter: http://www.bib-info.de/verband/publikationen/aktuell.html?tx_ttnews[cat]=27&tx_ttnews[tt_news]=4834&cHash=08b52dcc96

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Guideline für digitale Jugendarbeit herausgegeben – Finnland berichtet

Die digitale Jugendarbeit in Finnland ist weit fortgeschritten in den letzten Jahren. Nicht nur das Schulwesen hat sich in diesen Bereichen verändert, sondern auch der Schwerpunkt „Digital Youth Work“ hat sich schnell entwickelt. In der neu herausgebrachten Guideline „Digital Youth Work – a Finnish perspective“ werden verschiedene Angebote vorgestellt, die Ergebnisse dokumentiert und Erfahrungen reflektiert. Neben verschiedenen Thematischen Angebote sind auch Grundlagen enthalten. Die Digitale Jugendarbeit wird beschrieben und definitiert, Medien und die technologische Entwicklung thematisiert und es gibt mehrere Artikel zum Thema „Digital Gaming“.

Quelle: Rösch, Eike – „Digitale Jugendarbeit: Erfahrungen aus Finnland“ (23.01.2018), online verfügbar unter: https://www.medienpaedagogik-praxis.de/2018/01/23/digitale-jugendarbeit-erfahrungen-aus-finnland/

 

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„DigitalLearn.org“ – neues Basisangebot zum Erwerb digitaler Kompetenzen

Die American Library Association (ALA) hat ein neues Basisangebot veröffentlicht, welches mit Bibliotheken zusammen entwickelt wurde. Bei „DigitalLearn.org“  können in Lerneinheiten (Filmen) und mit Hilfe von Arbeitspapieren Basiskompetenzen erworben werden. Für die Kursangebote in Bibliotheken gibt es auch zu jedem Thema Material für Lehrkräfte. Die Themen behandeln einfache Grundlagen wie „Was ist ein Computer“ oder die „Einfache Suche im Internet“. Auch speziellere Themen wie „Internet-Seiten zur Jobsuche“ werden behandelt. Dieses Angebot soll zur Überwindung der digitalen Spaltung in der Gesellschaft beitragen. Die Chicago Public Library hat ein Ergebnis bereits veröffentlicht. Hier kann direkt mit einem Quiz der personalisierte Lernplan erstellt werden. Das Angebot ist auf Englisch und Spanisch zu erhalten.

Quelle: Blog BII Stories von mozilir – „Basisangebote für den Erwerb digitaler Kompetenzen“ (23.01.2018), online verfügbar unter: https://biistories.wordpress.com/2018/01/23/die-digitale-spaltung-ueberwinden/

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Eine Einführung in die Erstellung und den Einsatz von Lern- und Lehrvideos

Martin Ebner (Graz University of Technology) und Sandra Schön (Salzburg Research) haben für das „Handbuch E-Learning“ einen Entwurf des Kapitels „Lern- und Lehrvideos: Gestaltung, Produktion, Einsatz“ online veröffentlicht. In verschiedenen Abschnitten wird auf die Einsatzmöglichkeiten, die Formate inkl. Entwicklung und die Gestaltung eingegangen. Zusätzlich gibt es noch Tipps zur Planung und einen Einblick in den Trend der 360-Grad-Videos.

Quelle: Fortbildung in Bibliotheken – „Lern- und Lehrvideos“ (zuletzt aufgerufen am 15.11.2017), online verfügbar unter: https://bibfobi.wordpress.com/2017/11/14/lern-und-lehrvideos/