Alle Artikel mit dem Schlagwort “#Sprachschatz

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Plettenberg: Sprachförderung mit Tablet und Fotos in der Bibliothek

Der richtige Umgang mit Medien und Sprachförderung sind zwei der gemeinsamen Ziele der Ohler DRK-KiTa und der Stadtbücherei Plettenberg. In einer weiteren Veranstaltung im Rahmen des Pilotprojekts „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ wurde mit Bildkarten zur Erklärung und dem Tablet selbst das richtige Fotografieren beigebracht und ganz nebenbei die Sprache der Kinder gefördert. Das Kooperationsprojekt unterstützt die Kinder beim Spracherwerb und vermittelt wichtige Grundlagen der Medienkompetenz.

Quelle: Come-on.de –  „Modernes Lernen: Bilderbuch auf dem iPad in der Bücherei“ (zuletzt aufgerufen am 16.07.2018), online verfügbar unter: https://www.come-on.de/lennetal/plettenberg/modernes-lernen-bilderbuch-ipad-buecherei-10032281.html

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Ochtrup: Förderung der Sprachbildung in Kooperation von Bücherei, KiTa und KI

In Ochtrup wird durch das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ der Alltag der Kinder immer digitaler. Die Bücherei St. Lamberti in Ochtrup kooperiert zum Thema Sprachbildung mit digitalen Medien mit dem Caritaskindergarten „Der kleine Prinz“ und dem Kommunalen Integrationszentrum. Im Rahmen dieses Projektes wird ein Konzept erstellt in dem die Kooperationspartner verschiedene Module zur förderung der Sprachbildung entwickeln. Ziel ist, die Sprachbildung nicht nur mit Büchern und Tablets zu fördern, sondern die Kinder durch Aktionen im KiTa Alltag auch mit verschiedenen anderen Medien zum Sprechen anzuregen.

„Jüngst baute sie in der Kita ein weiteres Medium aus dem Fundus der Bücherei auf: eine digitale Biene, mit der die Kinder sich im Programmieren üben konnten. Das Tier muss über ein Feld geleitet und dafür programmiert werden. Eines der Kinder sei sprachlich noch nicht auf dem Entwicklungsstand seiner Altersgenossen gewesen. Doch wie das Programmieren funktioniert, habe der Steppke als einer der Ersten begriffen. „Das sind tolle Erfolgserlebnisse“, weiß Claudia Lewejohann…“

Weitere Informationen zu Modulen sind in dem Beitrag der Westfälischen Nachrichten zu finden.

Quelle: Westfälische Nachrichten – „Digitale Biene und analoge Raupe “ (zuletzt aufgerufen am 11.06.2018), online verfügbar unter: http://m.wn.de/Muensterland/Kreis-Steinfurt/Ochtrup/3334495-Umgang-mit-Medien-im-Kindergarten-Digitale-Biene-und-analoge-Raupe

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Krefeld: „Sprachschatz“ Bündnis stellt erstes Modul des Sprachförderkonzeptes vor

Das Bündnisteam Krefeld, bestehend aus der Mediothek Krefeld, der Kita Kuhleshütte und dem (Kommunalen Integrationszentrum (KI) der Stadt Krefeld, stellte sein erstes Modul für das Sprachbildungskonzept der Kooperation vor. Im Rahmen des Pilotprojektes „Sprachschatz“ haben Sie eine Medien-AG mit ca. 30 vierjährigen Kindern gegründet, die einmal in der Woche mit Medien der Mediothek Krefeld Aktionen in der Kita machen. Im Monat Mai wurde beispielsweise ein „Stop Motion Film“ zum Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ erstellt.

Quelle: RP-Online – „Modellversuch zur Sprachförderung an Kita Kuhleshütte“ (24.05.2018), online verfügbar unter: https://rp-online.de/nrw/staedte/krefeld/modellversuch-zur-sprachfoerderung-an-kita-kuhleshuette_aid-22828549

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Sprachschatz: Bergneustadt fördert spielerisch die Sprache – ein kurzer Praxiseinblick aus der Presse

Eines der Bündnisse aus dem Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand“ hat Ihre aktuelle Arbeit der Presse vorgestellt. In dem Artikel in der online Zeitung Oberberg-Aktuell stellt die Bibliothek das Projekt und die Arbeit mit den Kindern der Kindertagesstätte Talstraße vor. Bei einem Besuch in der Stadtbücherei konnten Vorschulkinder eine Vielzahl von Medien (bspw. Tablet, CD, Buch, Fotoapparat) testen. Ein Bilderbuchkino wurde mit einem Beamer auf die Leinwand gebracht und vorgelesen und im Anschluss von den Kindern nochmal in eigenen Bildern festgehalten. Zum Abschluss wurde ein Film zum Thema des Bilderbuchkinos Szene für Szene erstellt. Durch Schauspielerei und durch die Bedienung der Geräte entstand durch die Kinder der eigene Film. Bei der ganzen Veranstaltung stand die Sprachförderung der Kinder dauerhaft im Fokus der Bibliotheksleitung Frau Wenzel und der Mitarbeiter der KiTa Talstraße.

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ wird gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW und ist ein Kooperationsprojekt der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentrenn (Laki) sowie der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW.

Weiter zur ausführlichen Beschreibung der Veranstaltung.

Quelle: Oberberg-Aktuell – „Pilotprojekt: Spielerisch die Sprache fördern“ (zuletzt aufgerufen am 11.05.2018), online verfügbar unter: http://www.oberberg-aktuell.de/index.php?id=144&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=200619

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Projekt „Sprachschatz“: Medienkompetenz und Sprachförderung- Kinder beim Aufwachsen mit Medien begleiten

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt einer der Medienpädagogen, welcher für das Projekt gewonnen werden konnte, einen Einblick in die praktische Projektarbeit. Im Folgenden wird dargestellt, welche Bedeutung digitale und analoge Medien für Kindergartenkinder haben können und wie der Erwerb von Medienkompetenz und Sprachbildung praktisch unterstützt werden können. 

Digitale Medien als Alltagsbegleiter von Kindern

Smartphones, Tablets oder Laptops sind in den allermeisten Familien fester Bestandteil des Alltags. So erleben auch Kinder im Vorschulalter die digitalen Medien als etwas ganz normales, das zugleich eine starke Faszination auf sie ausüben kann. Wird Mediennutzung aber nicht bzw. nur unzureichend begleitet, entsteht bei Kindern häufig ein intensives Nutzungsverhalten, das gerade im Grundschulalter, aber auch in der weiterführenden Schule und im Jugendalter eine unreflektierte Nutzung des mobilen Netzes begünstigen kann.

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Quelle: Child von StockSnap unter CC0

Medienkompetenz trainieren

Medienkompetenz- also der reflektierte und bewusste Umgang mit (digitalen) Medien- ist aber keine Fähigkeit, die „vom Himmel fällt“ oder sich von ganz alleine einstellt: sie muss erlernt, trainiert und dem Alter entsprechend vermittelt werden. Bei Kindern im Kindergartenalter steht vor allem eine kreative Mediennutzung im Vordergrund, welche es den Kindern erlaubt, digitale Medien einmal anders als gewohnt zu erfahren – nicht nur konsumierend, sondern aktiv und gestaltend, sodass sie von Konsumenten zu „Produzenten“ werden können.

Medien als Sprech-Anlass nutzen

Altersgerechte und kreative Mediennutzung im Vorschulalter muss und sollte dabei aber nicht nur produktorientiert sein: schon der Entstehungsprozess bzw. das reflektierte Sprechen über Medien, die Thematisierung von Medienerlebnissen und Mediengewohnheiten der Kinder gehört zur Medienbildung dazu. So werden Sprechanlässe geschaffen, die an der Alltagswelt der Kinder ansetzen und gleichzeitig das Thema Sprache und Sprachbildung mitdenken. Der vorhandene Sprachschatz wird um neue Begrifflichkeiten erweitert und das bereits erworbene Sprachwissen dadurch trainiert, dass die Abläufe, die es bei der Gestaltung mit Medien zu beachten gilt, von den Kindern selbst inhaltlich strukturiert und sprachlich artikuliert werden.

Erfahrungen zusammenführen

Damit der Gleichklang zwischen Medienbildung und Sprachförderung gelingen kann, ist eine am Alter bzw. dem Entwicklungsstand der Kinder orientierte Auswahl an Medienprojekten bedeutsam. Im Projekt „Sprachschatz“ werden daher die Erfahrungen der Erziehrinnen und Erzieher aus dem Elementarbereich mit denen der Mitarbeitenden der Bibliotheken und der Kommunalen Integrationszentren miteinander verbunden. Durch die Bündelung dieser unterschiedlichen Erfahrungen können gezielt Projektideen angegangen werden, die an Alter und Entwicklungsstand der Kinder ausgerichtet sind aber auch die jeweiligen Interessen der Erwachsenen berücksichtigen und die Umsetzbarkeit in den Blick nehmen.

Die Teilnehmenden der Auftaktveranstaltung zum Projekt „Sprachschatz“ konnten auf dieser Grundlage einen entsprechenden Überblick gewinnen. So wurden z.B. folgende Projektideen bzw. medienpädagogischen Methoden vorgestellt, die zu einem gemeinsamen Arbeiten aller beteiligten Einrichtungen einladen (Auswahl):


Schwerpunkt Sprache:

  • Interviews zu verschiedenen Themen mit Nutzern der Bibliothek führen und aufnehmen, Hörrätsel (Aufnahme eines Geräusches und einer auflösenden Erklärung) oder Hör-Memory (zwei Geräusche einander zuordnen) erstellen etc. Diese Inhalte können leicht mit einem (Kinder-) Mikrofon realisiert werden.
  • Bilderbücher mit einer Alternative zu den bekannten (und bewährten) Vorlesestiften vertonen: Mit audio-digitalen Vorlesestiften, welche über Aufnahme- und Wiedergabekapazität verfügen, können Kinder selbst Sprachinhalte aufnehmen. Diese lassen sich im Falle einiger Produkte einfach auf Klebepunkte übertragen, welche in der Kita, in der Bücherei oder in Bilderbüchern angebracht und jederzeit von den Kindern und Erzieherinnen wieder abgehört werden können.
  • Gegenstände benennen und in mehreren Sprachen aufnehmen, um das Verständnis für Mehrsprachigkeit zu erweitern

Schwerpunkt Foto:

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Quelle: Lightpainting von Johannes Wentzel unter CC BY-NC-ND

 

  • Malen mit Licht, sog. „Lightpainting“:

    Fotografische Technik, für welche anhand von Langzeitbelichtung in abgedunkelten Räumen Lichtquellen bewegt und entsprechende Effekte festgehalten werden.

  • Farb- und Formenrallye in der Kita oder Bibliothek:
    Auf Entdeckungsreise nach Gegenständen bestimmter Form und Farbe gehen und diese fotografieren. Z.B.: „Findet Gegenstände, welche blau und rund sind.“
  • Emotionen und Gestik / Mimik fotografieren:
    Kinder darum bitten, bestimmte und Ihnen bekannte Emotionen (z.B. Freude, Wut, Traurigkeit) dazustellen und diese fotografieren. Für den Mehrsprachigkeitsaspekt kann an dieser Stelle ein Fotoalbum erstellt oder die Bilder auf Plakaten in der KiTa aufgehängt werden. Neben die Bilder können die Begriffe für die jeweilige Emotion in verschiedenen Sprachen geschrieben werden.
  • Medienhelden nachstellen: Hier kann eine schöne Verbindung zwischen den Lieblingsbüchern der Kinder und Medien geschaffen werden. Bspw. können die Fotos der Kinder, auf welchen sie als Ihr Lieblingsheld verkleidet sind, mit dem entsprechenden Buch aus dem Bibliotheksbestand in der KiTa präsentiert und den Kindern ein Teil der Geschichte vorgelesen werden.

 

Schwerpunkt Film:

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Quelle: Stop Motion von Johannes Wentzel unter CC BY-NC-ND

 

Passende Auswahl treffen

Eine Übersicht über die unterschiedlichen medienpädagogischen Angebote bietet allen beteiligten Akteuren die Chance, einen für ihre jeweilige Ausgangslage passenden Einstieg zu finden. Im Vordergrund steht dabei eine einfache und schnelle Umsetzung und niedrigschwellige Einarbeitung.

 


Ansprechpartner:

Johannes Wentzel
Medienreferent
Klosterstraße 11, 48143 Münster
E-Mail: info@johannes-wentzel.de

Weitere Informationen zum Projekt „Sprachschatz- Bibliothek und Kita Hand in Hand“:

Sprachschatz_Logo_Farbe_17_12_13Projekt „Sprachschatz“: Trickfilm als Element der alltagsintegrierten Sprachförderung für fast alle Altersklassen

Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand

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Projekt „Sprachschatz“: Trickfilm als Element der alltagsintegrierten Sprachförderung für fast alle Altersklassen

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt einer der Medienpädagogen des Projekts einen Einblick in den Praxisteil. Den Bündnissen werden viele Möglichkeiten zur Sprachbildung vorgestellt, die dann getestet und bei Erfolg als ein Modul mit in das Kooperationskonzept eingebunden wird.

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„Trickfilm“ von Akki e.V. unter CC BY SA-3.0

Die Produktion von Trick- oder Animationsfilmen ist ein extrem einfaches und effizientes Mittel der Auseinandersetzung mit Medien. „Animare“ heißt „zum Leben erwecken“ und genau das lässt sich hier erproben: Ein Bild wird aufgenommen, dann wird etwas verändert und ein zweites Bild wird aufgenommen, usw. Erklärt werden muss nicht viel, einfaches Vormachen lässt die Zielgruppe fast sofort anfangen. Technisch ist das Ganze auch nicht sehr aufwändig, entweder braucht es einen Rechner, einen Bildgeber (Kamera oder Webcam), eine entsprechende Stopmotion Software. Es gibt online auf den Seiten der Vertriebler eine ganze Menge Infofilmchen. Sehr hilfreich sind auch die Publikationen der Filmothek von Jugend NRW e.V. in Duisburg zum Beispiel gibt es dort viele kleine Anleitungsfilme zu allen Aspekten der Trickfilmproduktion.

Softwarelösungen sind relativ teuer, es können aber auch so ziemlich alle Kameras angeschlossen werden. Deutlich preiswerter sind natürlich Apps zu diesem Thema.

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„Requisiten“ von Akki e.V. unter CC BY SA-3.0

Wichtig ist hierbei die Qualität der Halterung des Endgerätes.

 

Zugegeben, Kindergartenkinder brauchen noch etwas mehr Anleitung, Grundschüler arbeiten nach einer extrem kurzen Einweisung absolut selbstständig. Immerhin sollten mindestens 7 Bilder pro Sekunde Film gemacht werden, sonst läuft die Animation sehr holprig. Professionelle Animationsfilme arbeiten mit 25 Bildern pro Sekunde. Mit den Kids zusammen entstehen sehr schnelle kurze Filme. Auch interessant als Eltern-Kind-Angebot auszubauen.

Der aktuelle Film kann direkt überprüft werden. Danach kann sofort mit der Produktion weiter gemacht werden. Die Motivation ist oft sehr hoch, wenn eigenes Lieblingsspielzeug „zum Leben erweckt“ werden kann.

Wenn viele Fremdsprachige Kinder in der Gruppe sind, kann bei der Vertonung die Muttersprache von einem oder mehreren Kindern mit eingebunden werden. Die Produktion eines Trickfilms kann gut über mehrere Veranstaltungen hinweg gezogen werden, bspw. können an einem Tag die Bilder und an dem anderen Tag der Ton dazu aufgenommen werden.

Vorteile: Im Gegensatz zum Realfilm kann der Dreh jederzeit unterbrochen werden, es müssen keine Einverständnisse zur Personenabbildung von Erziehungsberechtigten eingeholt werden. Integriert werden können die verschiedensten Bastelangebote, es werden nicht nur Figuren, sondern auch Hintergründe und Requisiten benötigt, die gemalt, geklebt oder auch geknetet werden können. Nicht zu vergessen: Die fertigen Filme können, wenn sie denn lang genug sind, nachvertont werden. Die Anregung des Sprechens ist im Kindergartenalter noch besonders wichtig. Durch das Basteln und die Arbeit mit etwas spannendem, vergessen Kinder ihre Ängste und fangen ganz automatisch an zu sprechen.


Ansprechpartner:

Tom Birke
Akki e.V. – Aktion & Kultur mit Kindern in Düsseldorf
Telefon: 0211-788 55 37; E-Mail: tom.birke@akki-ev.de
Homepage: www.akki-ev.de

Sprachschatz_Logo_Farbe_17_12_13Weitere Informationen zu „Sprachschatz“:

Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand

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Projekt „Sprachschatz“: Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz

Das Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ ist im Oktober 2017 gestartet. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI). In den nächsten Monaten werden verschiedene Gastbeiträge veröffentlicht, welche allen Interessierten anhand fachlichen Inputs Einblicke in das Projekt „Sprachschatz“ ermöglichen sollen. Mit dem Abschluss des Projekts in 2020 werden die Ergebnisse für den Einsatz in der Fläche aufbereitet und in Form eines Abschlussberichts veröffentlicht. In diesem Blogbeitrag gibt die LaKI einen Einblick in die Entstehung und Bedeutung des Pilotprojekts und beleuchtet die Rolle der Kommunalen Integrationszentren darin.  

Sprachbildung, Mehrsprachigkeit, Medienbildung und Medienkompetenz – diese Begriffe sind inzwischen im Bereich der Frühen Bildung nicht mehr wegzudenken. Die entscheidenden Weichen zur Entwicklung von Sprachkompetenz werden in den ersten Lebensjahren gestellt. Die kontinuierliche Förderung der sprachlichen Entwicklung ist daher wesentlicher Bestandteil der frühkindlichen Bildung in den KiTas in NRW. Damit diese Förderung fortlaufend und stimmig erfolgt, muss die Arbeit der verschiedenen Akteure auf unterschiedlichen Ebenen abgestimmt, die Energien gebündelt werden. Dadurch entstehen Synergieffekte, Doppelstrukturen werden gemieden, das macht die gemeinsame Arbeit effektiver.

Hierfür war eine Kooperation zwischen Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI), mit einem Team aus Kolleginnen aus unterschiedlichen Bereichen wie Schulentwicklung, Integration als Querschnittaufgabe und Frühe Bildung – Mehrsprachigkeit und diversitätsbewusste Entwicklung im Elementar- und Primarbereich und der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW der erste Schritt. Die logische Konsequenz war dann, sinnvolle Kooperationen auf der lokalen Ebene zu installieren. Auf dieser Weise entstand die Idee, die zu „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ geführt hat. Mit dem Ziel der Vermittlung von Sprachbildung und Medienkompetenz unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit von Familien und Kindern haben sich lokale Bündnisse aus Kitas, Bibliotheken und Kommunale Integrationszentren (KI) gebildet, die zusammen gezielt, abgestimmt und systematisch vor Ort für zweienhalb Jahren arbeiten werden.

Unser Fokus als LaKI liegt insbesondere in der Förderung der Mehrsprachigkeit, d.h. die Förderung des Deutschen sowie aller Familiensprachen der Kinder und Familien, die Zielgruppe von „Sprachschatz“ sind. Im Sinne der Anerkennung und Wertschätzung dieser lebensweltlichen Mehrsprachigkeit gehört es zu den Aufgaben aller im Projekt involvierten Akteure, die Mehrsprachigkeit der Familien und der Kinder wertzuschätzen und gezielt zu fördern. Der reflektierte, gekonnte Umgang mit digitalen Medien kann – und wird – diesen Prozess sinnvoll unterstützen. Im Rahmen von „Sprachschatz“ finden daher bedarfsorientierte Fortbildungsveranstaltungen statt, die vor Ort angeboten werden.

Wir sind überzeugt, Dank der Synergieffekte auf unterschiedlichen Ebenen die Förderung verschiedener und wesentlicher Aspekte der Frühen Bildung mit „Sprachschatz“ optimal zu unterstützen.


Ansprechpartnerin bei der LaKI:

Livia Daveri

Landesweite Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI)

Frühe Bildung, Elementarbereich und Übergang Primarstufe
Telefon: 02931 82 5207; E-Mail: livia.daveri@bra.nrw.de;
Homepage: http://www.kommunale-integrationszentren-nrw.de

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Weitere Informationen zu „Sprachschatz“:

„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ – 2017-2019 Auftakt zum Pilotprojekt

Ausschreibung: Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand

 

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Sprachschatz: Focus Online local berichtet aus dem Oberbergischen Kreis

Focus Online local berichtet aus dem neuen Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und Kita Hand in Hand“. Das Bündnis in Bergneustadt, zusammengesetzt aus Bibliothek, Kindertagesstätte und Kommunalem Integrationszentrum und die Inhalte des Projekts werden vorgestellt.  Neben dem Bündnis werden die Hilfestellung der Medienpädagogen und die wissenschaftliche Begleitung des Pilotprojektes erläutert.

Quelle: Focus Online – „Digitale Medien als Sprachschatz: Integrationszentrum nimmt an Pilotprojekt teil“ (zuletzte aufgerufen am 15.11.2017), online verfügbar unter: http://www.focus.de/regional/nordrhein-westfalen/oberbergischer-kreis-digitale-medien-als-sprachschatz-integrationszentrum-nimmt-an-pilotprojekt-teil_id_7841434.html

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„Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ 2017–2019 – Auftakt zum Pilotprojekt

Am 18. Oktober fand der Auftaktworkshop zu dem Pilotprojekt „Sprachschatz – Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ statt. Es handelt sich um ein Kooperationsprojekt von Öffentlichen Bibliotheken, Kindertagesstätten und Kommunalen Integrationszentren (KI), welches die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW gemeinsam mit der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunale Integrationszentren (LaKI) bei der Bezirksregierung Arnsberg durchführt. Zudem wird es eine wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Pilotprojektes sowie einen Abschlussbericht geben. Dafür wurde Prof. Timm Albers von der Universität Paderborn – AG Inklusive Pädagogik – beauftragt. Die 55 Projektteilnehmer setzen sich aus 6 Bündnisteams zusammen. In jedem Bündnis sind Mitarbeitende der Bibliothek, KiTa und der Kommunalen Integrationszentren vertreten. Für die Pilotrunde sind Bündnisse aus den Städten Bergneustadt, Euskirchen, Krefeld, Oberhausen, Ochtrup und Plettenberg ausgewählt worden.  Als Coaches für die Bündnisse während der zweijährigen Projektlaufzeit wurden die beiden  Medienpädagogen Tom Birke (Akki – Aktion & Kultur mit Kindern e.V.) und Johannes Wentzel (Medienreferent) engagiert.

Die Ziele des Pilotprojektes wurden vom Laki und der Fachstelle zusammen erarbeitet und festgehalten:

  • Die Förderung der Sprach- und Lesekompetenz von Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren durch eine systematische Kooperation von Kindertagesstätten und Bibliotheken unter Einbezug der örtlichen Kommunalen Integrationszentren.
  • Die Entwicklung von Modulen für eine systematische Zusammenarbeit von Öffentlicher Bibliothek und Kindertagesstätten zur Förderung der Sprach- und Lesekompetenz im Kindergartenalter, insbesondere unter Einbezug digitaler Medien. In das Modulkonzept können auch bewährte Methoden der „klassischen“ Sprach- und Leseförderung integriert oder als Grundlage für die Weiterentwicklung genutzt werden.
  • Schaffung einer tragfähigen Organisationsstruktur des Projektes für eine langfristige Zusammenarbeit von Bibliothek und Kindertagesstätten auf kommunaler Ebene
  • Schaffung eines NRW-weiten Netzwerkes von Bibliotheken und Kindertagesstätten mit dem Ziel, die Zusammenarbeit von Bibliotheken und Kindertagesstätten auch nach Abschluss der Pilotphase weiter zu entwickeln, den Erfahrungsaustausch zu fördern und die Ergebnisse in die Fläche zu tragen.

Die entscheidenden Weichen zur Entwicklung von Sprach- und Lesekompetenz werden in den ersten Lebensjahren gestellt.

In Nordrhein-Westfalen leben Menschen aus über 190 Herkunftsländern. Aus diesem Grund gehört eine Vielfalt unterschiedlicher Sprachen zur Alltagswelt von Kindern. Wenn Mehrsprachigkeit unterstützt wird, erleichtert dies auch das Lernen der deutschen Sprache. Da der Bereich der Sprachbildung und Medienkompetenz unter besonderer Berücksichtigung der Mehrsprachigkeit in den Blick genommen werden soll, richtet sich das Projekt „Sprachschatz- Bibliothek und KiTa Hand in Hand“ an die breite Zielgruppe von Kindern im Kindergartenalter mit besonderem Augenmerk auf Geflüchtete und Kinder mit Migrationshintergrund.

Digitale Medien bieten neue Möglichkeiten zur Förderung der Mehrsprachigkeit.

Laut der 6. Vorlesestudie der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutschen Bahn sind Kinderbuch-Apps eine sehr gute Ergänzung zum gedruckten Buch. Digitale Vorleseangebote bieten neue Möglichkeiten, um Familien zu erreichen, bei denen das Vorlesen einen geringeren Stellenwert hat. Besonders Väter greifen eher zu einem elektronischen Gerät als zum herkömmlichen Buch. Demnach eröffnen digitale Medien die Chance, das Vorlesen auch für Väter attraktiver zu machen. Da Smartphones und Tablets mittlerweile selbstverständlich zum Alltag kleinster Kinder gehören, ist es wichtig, den Umgang mit digitalen Medien in die frühkindliche Bildung einzubeziehen. An dieser Stelle können Bibliotheken als Vermittler von Medien und Medienkompetenz einen entscheidenden Mehrwert in die Kooperation mit Kindertagesstätten einbringen.

Im Zuge der Auftaktveranstaltung wurde durch verschiedene Inputs und Workshops eine Grundlage für alle Bündnisteilnehmer gelegt.

Viele Teilnehmer hatten vor dem Auftaktworkshop nur wenig Kontakt innerhalb der Bündnisse. Die Auftaktveranstaltung war neben der Inputphase und den Workshops am Nachmittag ein wichtiger Baustein in dem Projekt, um ein Kennenlernen zu ermöglichen und Teamdynamik zu erzeugen. Am Nachmittag konnten sich die Bündnisteilnehmer für zwecks Absprachen zurückziehen und erste konzeptionelle Überlegungen zu Papier bringen.

Um die entstehenden Konzepte für die Kooperationsarbeit auf möglichst nachhaltigem Grund zu bauen, werden die Coaches in den Qualifizierungsrunden auf die Gegebenheiten vor Ort und die Entwicklung während des Projektes eingehen. Dadurch werden die Konzepte im Anschluss auf vielfältigste Weise für Kollegen zur Nacharbeit von Nutzen sein.

 

Weitere Bilder der Auftaktveranstaltung finden Sie auf unserem Flickr Account.

In den kommenden Wochen läuft die erste Qualifizierungsrunde in den Teams starten. Begleitend werden Gastbeiträge des LaKI und der Medienpädagogen zu dem Projekt auf dem Blog unter dem Schwerpunkt Lebenslanges Lernen veröffentlicht.