Archiv des Monats “Februar 2020

Kommentare 0

Solingen: Unternehmensberatung empfiehlt Sonntagsöffnung

Die Stadt Solingen hat eine Unternehmensberatung beauftragt, um Modelle für die Zukunft ihrer Stadtbibliothek zu entwickeln. Ein zentrales Ergebnis ist die Empfehlung, montags zu schließen und stattdessen sonntags zu öffnen. Das wird von der Stadt gestützt, die Sonntagsöffnung wird derzeit mit dem Personalrat besprochen.

Bibliotheksleiterin Heike Pflugner ist sich mit den Beratern einig: Um mehr Vielfalt in das Angebot zu bringen, bedarf es eines strategischen Maßnahmenpakets zur Neuausrichtung.

Quelle: Müller, Philipp – „Stadt Solingen prüft Sonntagsöffnung für die Stadtbibliothek“ (31.01.20), online verfügbar unter https://www.solinger-tageblatt.de/solingen/stadt-solingen-prueft-sonntagsoeffnung-stadtbibliothek-13513801.html?fbclid=IwAR23QWTKlpp5T0KtW-n6nG_cHIy7KjgFIfcBpUQITxhlafL7ITEkf8ILqTU

Kommentare 0

„Zukunftsgestalter in Bibliotheken 2020“ gesucht

Für den Wettbewerb „Zukunftsgestalter in Bibliotheken“ können Bewerbungen  von Teams, Personen und Einrichtungen eingereicht werden, die innovative Ideen in öffentlichen oder wissenschaftlichen Bibliotheken, deren Umfeld oder allgemein bei der Informationssuche bzw. Wissensvermittlung entwickelt und umgesetzt haben. Mit dem Preis werden insgesamt zwei Einzelpersonen oder Gruppen ausgezeichnet. Besonders im Fokus liegen Projekte und Services, die zum Mitmachen anregen und zur Übertragung auf andere Einrichtungen geeignet sind.  Die Gewinner werden im Rahmen des 109. Bibliothekartags  im Mai in Hannover gewürdigt. Der Preis wird vom Verlag de Gruyter gestiftet und in Kooperation mit der Zeitschrift BIBLIOTHEK Forschung und Praxis (BFP) und der Zukunftswerkstatt Kultur- und Wissensvermittlung vergeben.

Alle Unterlagen sind als E-Mail-Anhang bis spätestens 24. Februar 2020 einzureichen an Florian Hoppe (florian.hoppe@degruyter.com).

Quelle: https://www.degruyter.com/dg/page/zukunftsgestalter/zukunftsgestalter-in-bibliotheken

Nachrichtenbild
Kommentare 0

AOK und Stiftung Lesen veröffentlichen Handlungsempfehlungen zur Leseförderung

Rund zwölf Prozent der Erwerbsfähigen hierzulande können nicht richtig lesen und schreiben. Das zeigte die 2019 veröffentlichte LEO-Studie der Universität Hamburg.  Angesichts dieser alarmierenden Zahlen hat das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte und von Stiftung Lesen und dem AOK-Bundesverband durchgeführte Projekt „HEAL – Health Literacy im Kontext von Alphabetisierung und Grundbildung“ Empfehlungen veröffentlicht, wie die Lese- und Schreibfähigkeit im Bereich der Gesundheitsversorgung gestärkt werden kann. Sie konzentrieren sich auf vier Handlungsbereiche: Vernetzung von Akteuren, Gestaltung von Rahmenbedingungen, Erreichung und Ansprache von Zielgruppen sowie Einbezug von Chancen und Implikationen der Digitalisierung. Darüber hinaus empfehlen beide HEAL-Projektpartner dem Bundesministerium für Bildung und Forschung, einen Förderschwerpunkt zu diesem Themenfeld zu initiieren. Vorausgegangen waren zwei prominent besetzte Fachtagungen mit den Initiatoren und 70 Expertinnen und Experten, ferner ein intensiver Austausch mit betroffenen Personen.

Quelle: Buchreport (zuletzt aufgerufen am 07.02.2020, online unter https://www.buchreport.de/news/handlungsempfehlungen-von-stiftung-lesen-und-aok/

Kommentare 0

Stadtbibliothek Langenfeld steht vor Umzug ins Ausweichquartier

Die Stadtbibliothek Langenfeld wird in diesem Jahr nach einem Konzept des niederländischen Designers und Architekten Aat Vos umgebaut. Während der etwa fünf Monate dauernden Schließung wird die Bibliothek den Betrieb in einem Ausweichquartier zumindest teilweise aufrechterhalten. Dort werden während der Umbauarbeiten etwa 40 Prozent des Bestands zur Ausleihe bereitgehalten. Romane und Sachliteratur, aktuelle Zeitschriften sowie Kinderbücher und Kinder-CDs werden mangels Sitzecken ausschließlich zur Ausleihe verfügbar sein. Sämtliche Kinder- und Jugendromane werden vorübergehend in die Prismaschule ausgelagert und dort für deren Schüler*innen verfügbar sein. Alle übrigen Bücher, ältere Zeitschriften, Hörbücher und sonstige Medien sowie die Bilder der Artothek werden bei einer Spedition aufbewahrt und bis zur Wiedereröffnung der Bibliothek nicht entleihbar sein. Die Ausleihfrist beträgt mit Blick auf die bevorstehende Schließung zurzeit drei Monate.

Das Konzept für die Bücherei entstand gemeinsam im Team mit der Methode des Design Thinking und wurde vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Nach dem Beispiel etlicher holländischer Büchereien sollen die drei durch Regale ziemlich zugestellten Etagen übersichtlicher und durch Sitzlandschaften oder ein Lese-Café wohnlicher werden. Für die jüngeren Nutzer wird es unter anderem eine Ecke mit Computerspielen, eine so genannte Sound Shower zum störungsfreien Abspielen von Musik sowie etliche PC-Plätze mit Ladestationen geben.

Quelle: RP online (zuletzt aufgerufen am 07.02.2020), online verfügbar unter https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/stadtbibliothek-langenfeld-wird-umgebaut

 

 

Kommentare 0

Düsseldorf: Neue Konzepte für Zentralbibliothek im Praxistest – KAP1-Labor wurde eröffnet

Die Zentralbibliothek, das Theatermuseum und das Forum Freies Theater (FFT) werden 2021 in das neue Gebäude am Konrad-Adenauer-Platz 1 (KAP1) ziehen. Geplant ist eine enge Zusammenarbeit zwischen Theater und Bibliothek. Dies wird jetzt im „KAP 1 Labor“ geprobt, bis im nächsten Jahr der Umzug stattfinden soll. Im KAP1 können Interessierte Experten und Expertinnen zu unterschiedlichen Themenreihen in Düsseldorf kennenlernen, Kreativangebote entdecken und vor allem miteinander ins Gespräch kommen. Verschiedene Kooperationspartner – auch außerhalb der Bibliothek – helfen, sich mit Vorträgen, Workshops, Lesungen und Filmvorträgen dem gesetzten Thema zu nähern. Bis Ende April dreht sich alles um das Thema Nachhaltigkeit. Ab Mai soll es um Tiere und andere nicht-menschliche Lebewesen gehen. Ziel ist es, dieses Prinzip von Themenblöcken, die alle drei Monate wechseln, auch in den laufenden Betrieb im neuen Gebäude zu überführen. Informationen und digitales Programm des KAP1-Labors unter: https://www.duesseldorf.de/stadtbuechereien/bibliotheken/kap1-labor.html

Quelle: Newsletter der Stadtbüchereien Düsseldorf – „Neue Konzepte im Praxistest“

 

Kommentare 1

Bibliotheken im Ausland – Oodi Helsinki (Teil 4)

Im Dezember 2018 wurde Oodi, die neue Filiale der Stadtbibliotheken in Helsinki eröffnet. Aufgrund ihrer Größe und der zentralen Lage, neben dem Bahnhof, wird sie häufig fälschlicherweise für die Zentralbibliothek gehalten, welche jedoch auch weiterhin die Pasila-Bibliothek sein wird. Passend zu unserem, zugegeben zufällig für August geplanten Besuch in Helsinki wurde Oodi kurz zuvor von der IFLA zur „Weltbesten Öffentlichen Bibliothek des Jahres 2019“ ernannt. Und wir konnten uns direkt einen Eindruck davon machen, warum das so ist.

Das vom finnischen Architekten-Team ALA entworfene Gebäude war in den vergangenen Jahren, seit Planung des Baubeginns bereits vielfach im Gespräch. An der Gestaltung der Bibliothek, so wurde auf der Public! 2018 in München während eines Vortrages berichtet, waren maßgeblich auch die Bürger*innen von Helsinki beteiligt, die durch Umfragen und Workshops die Idee einer Bibliothek der Zukunft mitentwickeln konnten. Projektbeginn des Ganzen war bereits im Jahr 2012.

IMG_8007_bearb

Außenansicht von der Parkseite aus auf die geschwungene Fassade von Oodi

Nun steht das neue Flaggschiff des Öffentlichen Bibliothekwesens mitten in Helsinki und verbindet den auf der einen Seite gelegenen Stadtkern mit dem auf der anderen Seite gelegenen Park. Die Fassade des Gebäudes zeichnet sich in der Gestaltung durch das für Finnland typische Fichtenholz aus und wird unterbrochen von großen geschwundenen Glasflächen, vor allem an den Eingängen und im Bereich des 2. Obergeschosses. Sobald es draußen dunkel und das Gebäude aus dem Inneren heraus beleuchtet wird, verstärkt diese Beleuchtung den eh schon vorhandenen skulpturalen Eindruck. Das Gestaltungselement Holz zieht sich auch im Inneren der Bibliothek weiter durch die Räumlichkeiten.

Betreten werden kann das Foyer sowohl von der Stadt-, als auch von der Parkseite aus. Das offen gestaltete Erdgeschoss beherbergt neben der Informationstheke der Bibliothek auch Theken einiger ihrer Kooperationspartner so z.B. des Bürgerservices „Helsinki-Info“ oder eine Anlaufstelle für EU-Informationen. Zudem findet der Nutzer hier eine gemütlich gestaltete Cafeteria/Restaurant, eine Küche in Welcher Kurse stattfinden können, einen Veranstaltungs- und sogar einen Kinosaal. Im, in der einen Spitze liegenden (hinteren) Gebäudeteil finden Betreuungsgruppen für Kinder einen Bereich, in dem gespielt werden kann.

 

Über die im Kern des Gebäudes liegende, imposante Wendeltreppe (oder auch über den Aufzug und Rolltreppen) gelangt der Nutzer in das erste Obergeschoss des rund 10.000 m² großen Gebäudes. Hier befinden sich die Flächen für alle Schaffenden und Kreativen. Der „Urban Workspace“ bietet auf einer großen Fläche Platz für einen Makerspace mit 3D-Druckern, Plottern, Overlock-Nähmaschinen oder auch Stickmaschinen. Es gibt abgetrennte Gruppen- und Einzelarbeitsräume. Diese können gegen eine Gebühr reserviert werden. Ansonsten ist die Nutzung der Bibliothek entgegen den meisten Öffentlichen Bibliotheken in Deutschland kostenfrei. Neben den Arbeitsräumen gibt es hier auch mehrere schallisolierte Probenräume und Tonstudios für Musiker, was wie wir erfahren haben in Finnland völlig normal zu sein scheint. Man möchte auch Menschen, die finanziell weniger gut aufgestellt sind, die Möglichkeit geben ihre Musik aufzunehmen. Auch Instrumente können hier geliehen werden.

Ein wichtiges, räumliches Gestaltungselement im ersten Obergeschoss ist die Stufenlandschaft. Hier sitzen die Nutzer, lesen, hören Musik oder laden einfach ihre mobilen Endgeräte auf. Vor einer bepflanzten, grünen Wand, einem sogenannten vertikalen Garten stehen Loungemöbel zum Relaxen oder Lernen zur Verfügung.

Im zweiten Obergeschoss eröffnet sich dem Nutzer dann das, was am ehesten unserem Bild einer Öffentlichen Bibliothek entspricht: der sogenannte Lesehimmel. Hier sind auf einer großen lichtdurchfluteten Fläche etwa 100.000 Medien aufgestellt. Das klingt im ersten Moment nach viel und vollgestellt, wirkt aber ganz und gar nicht so. Die an sich sehr strukturierte Medienaufstellung wird regelmäßig von Sitzgruppen oder Sesseln unterbrochen, die auf eigens für Oodi gefertigten Teppichen stehen. Es gibt Pflanzbehälter, in welchen kleine Bäume stehen, die zusätzlich zu den großen Glasflächen dafür sorgen, dass eine Verbindung von Drinnen und Draußen hergestellt wird.

IMG_8087

Der Lesehimmel lädt zum schmökern und zum Aufenthalt ein.

Die Decke des zweiten Obergeschosses ist so gestaltet, dass sie sich immer wieder wölbt. In den Spitzen der Wölbungen befinden sich weitere Öffnungen die Tageslicht in den Raum hineinlassen.

Vor der Glasfassade Richtung Park und dem finnischen Parlament, auf welches man von hier oben blickt, befindet sich ein weiteres Lesecafé. Die Nutzer können die Getränke hier zu sich nehmen, mit in die Bibliothek oder bei gutem Wetter nach draußen auf die großflächige Dachterrasse.

IMG_8082

Ausblick Richtung Park durch die gebogen gestaltete Glasfront.

An beiden Enden des Gebäudes erhebt sich das Obergeschoss. Linksseitig über eine Treppe und eine Rampe aus Parkettholz, wo die Nutzer lesen können, welche aber auch gerne zum Toben genutzt wird. Auf der anderen Seite befindet sich die Kinderbibliothek. Während des Zeitpunkts unseres Besuches wurde dieser von einer Gruppe aus etwa 25 Müttern mit ihren Babys genutzt, die sich fröhlich auf dem Boden herumrollten. An der Fensterfassade daneben standen auf den gekennzeichneten Parkplätzen nebeneinander aufgereiht die Kinderwägen. Mit Ausnahme eines Kinderwagens der etwas näher an der Gruppe an einer Säule geparkt wurde, die als Schlafplatz für Kinder in ihren Kinderwägen gekennzeichnet ist. Unter der Erhöhung im Kinderbereich, auf welchem Bilderbuchtröge auf den Stufen stehen und sich oben ein Spielbereich befindet, befindet sich ein weiterer Veranstaltungsraum.

IMG_8127

Kinderwagenparkplätze und „Kinderschlafplatz“

Die Akustik auf dieser Etage ist ganz erstaunlich. Trotz der vielen Menschen, die sich hier aufhalten, kommunizieren, lesen oder spielen, entsteht nicht der Eindruck von Lärm. Dies könnte aber, wie man uns berichtete auch daran liegen, dass die Finnen sich generell in der Öffentlichkeit leiser unterhalten, als es bei uns der Fall ist. Wobei Oodi bei den durchschnittlich 10.000 Besuchern am Tag durchaus nicht nur von Finnen genutzt wird. Ein großer Teil der Besucher sind tatsächlich Bibliothekstouristen, so wie wir.


Weitere Beiträge dieser Reihe:

Bibliotheken im Ausland – Die Fachstelle auf Reisen (Teil 1)

Bibliotheken im Ausland – „School 7“ in Den Helder (Teil 2)

Bibliotheken im Ausland: Schiedam – die erste grüne Bibliothek der Niederlande (Teil 3)

Bibliotheken im Ausland – „Biblo Tøyen“ – für Erwachsene verboten (Teil 5)erwachseverboten-teil-5/

Kommentare 0

Politiker*innen für die Bibliothek gewinnen

Dieses Jahr sind Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen. Rita Kamm-Schuberth vom Bildungscampus der Stadt Nürnberg hält dies für einen guten Anlass bibliothekspolitische Interessen und Forderung zu formulieren und diese auf die politische Agenda zu bringen. In einem Artikel für das offene Bibliotheksjournal erklärt sie, wie man Kommunalpolitiker*innen mittels eines Drei-Stufen-Modells für die Bibliothek begeistert.

Das Modell von Kamm-Schuberth sieht vor, Vertreter*innen aus Politik und Verwaltung zunächst zu informieren, dann zu involvieren und danach zu aktivieren. So werden sie zu Kennern, Fürsprechern und schließlich Handelnde für die Bibliothek. Nicht alle Stakeholder können Stufe drei erreichen. Kommunalpolitisches Kommunikationsmanagement braucht in erster Linie Zeit, aber auch das Fingerspitzengefühl zu erkennen, wer sich aktuell weiter für die Bibliothek begeistern lässt und wer nicht.

In einem strategischen Plan sollte die Bibliothek festlegen, wie sie inhaltliche Botschaften kurz und prägnant definieren und wann bzw. wie sie diese über ihre diversen Kommunikationskanäle verbreiten. Für die Stufe der Information bieten sich personalisierte Anschreiben mit Newslettern oder Flyern an. Mit Akteuren, die bereits involviert wurden, bieten sich Hintergrundgespräche, Teilnahme bei Anhörungen, Delegationsreisen, Expertenrunden sowie Podiumsdiskussionen evtl. in Kooperation mit Verbänden des Bibliothekswesens an.

Kommunalpolitiker*innen, die sich im Laufe der Zeit auf die Thematik eingelassen haben, könnten sich dann für die Bibliothek engagieren, indem sie Mitglied eines Beiratsgremiums werden, den Vorsitz des Freundeskreises übernehmen, öffentlich kundtun, dass sie selbst Bibliothekskunde sind, Kunden durch die Bibliothek führen oder in öffentlichen Lesungen für Kinder oder andere Zielgruppen aus ihren Lieblingsbüchern vorlesen. Werden diese Aktionen noch zusätzlich durch professionelles Marketing seitens der Bibliothek begleitet, kann aus einem individuell und strategisch konzipierten Kommunikationsmanagement zwischen öffentlichen Bibliotheken und Kommunalpolitikern eine echte Win-Win-Situation entstehen. Politisch neutrales, bzw. parteiübergreifendes Handeln, sollte seitens der Bibliothek stets bedacht werden.

Quelle: Kamm-Schuberth, Rita – „Kommunalpolitiker für Bibliotheksthemen begeistern: Kommunalpolitisches Kommunikationsmanagement für öffentliche Bibliotheken“ (09.12.19), Heft 4/2019 „o-bib : das offene Bibliotheksjournal, online verfügbar unter https://www.o-bib.de/article/view/5510/7942?fbclid=IwAR1vS5QzCSVPSYDU0RlyhiP5cJ9AKRBETsEbYeUIqealiflquIwOdWL-b2M

 

 

Kommentare 0

Neues Konzept: Stadtbücherei Hückeswagen soll zum Wohnzimmer der Stadt werden

Für 2020/2021 war die Schließung der Bücherei Hückeswagen geplant. Das ist längst überholt – stattdessen soll nun ein im Vorjahr beschlossenes neues Konzept dafür sorgen, die Zukunft der Stadtbibliothek dauerhaft zu sichern. Neben der Ausleihe von Medien soll eine Fülle von regelmäßigen Angeboten und Veranstaltungen dazu beitragen, die Bibliothek zum Treffpunkt für Menschen aus der Stadt zu machen. Die ersten Schritte auf dem Weg dorthin sind schon im zurückliegenden Jahr getan worden. Eine positive Bilanz zog jetzt Bücherei-Leiterin Regina Stefer im Ausschuss für Schule, Kultur und Sport. Die etablierten regelmäßigen Angebote wie das Bürgercafé, das Erzählcafé, das Reparaturcafé, der Handarbeitskreis oder auch die Treffen des Literaturkreises, werden gut angenommen.

Noch ausbaufähig ist laut Stefer der Zuspruch zur „Bergischen Onleihe“. Die soll nun stärker beworben werden.

Die beiden hauptamtlichen Kräfte werden regelmäßig durch ein hoch engagiertes Team von zehn Ehrenamtlichen unterstützt. Ohne sie wäre das neue Konzept zur Steigerung der Attraktivität der Einrichtung nicht umzusetzen. Seit dem Herbst gehört außerdem eine 450-Euro-Kraft, die sich um Verwaltungsarbeiten kümmert, zum festen Mitarbeiterinnen-Stamm.

Quelle RP online: „Stadtbibliothek wird zukunftsfit gemacht“ ( zuletzt aufgerufen am 05.02.2020), online verfügbar unter https://rp-online.de/nrw/staedte/hueckeswagen/hueckeswagen-die-stadtbibliothek-wird-zukunftsfit-gemacht_aid-48467263

 

Kommentare 0

Literaturmarathon WDR: „100 Bücher – 100 Farben“

Der Literaturmarathon findet am Freitag, den 13. März 2020 ab 22 Uhr statt. Unter dem Motto „100 Bücher – 100 Farben“ werden wieder viele Bücher gelesen. Neben dem Vorlesen wird es Live-Musik und Illustratoren geben die Bilder zu den 100 Büchern zeichnen und Poetryslammer die das Angebot abrunden. Öffentliche Bibliotheken können die Veranstaltung wie in den letzten Jahren per Internetstream in ihre Häuser übertragen.

Quelle: vbnw-Newsletter Januarausgabe 2020

Kommentare 0

Würzburg: Stadtteilbibliothek zieht positive Bilanz nach 6 Monaten Open Library

Die Würzburger Stadtteilbücherei am Hubland ist seit 2019 Open Library. Jeden Tag von sieben bis 22 Uhr ist die Bibliothek seitdem geöffnet. Die Bilanz fällt positiv aus: Gäste fühlen sich wohl und übernehmen Verantwortung für die Bücherei. „Die Gäste fühlen sich geehrt, dass wir ihnen die Bücherei anvertrauen und dieses Vertrauen wollen sie nicht ausnutzen“, sagt Eva Eichhorn, Leiterin der Zweigstelle im Tower. Inzwischen finden regelmäßige Arbeitstreffen bspw. von Studentengruppen in der Open Library statt.

Das Konzept der Bibliothek: Sie will  nicht nur ein Ort für Bücherausleihe sein, sondern ein dritter Ort für die Bürger der Stadt. Dies wird nicht nur durch die Öffnungszeiten ermöglicht, sondern auch über das Raumkonzept. „Hier fühle ich mich mehr in der Rolle eines Gastgebers, der Freunde empfängt“, so Eichhorn.

Viele Nutzer kommen nach wie vor zu den Servicezeiten der Bibliothek. Ohne Personal fehlt das Gesicht der Bibliothek: „Wir haben den Eindruck, dass für die Leute dann das Gesicht der Bibliothek fehlt“ sagt Anja Flicker, Leiterin der Stadtbibliothek Würzburg, die in diesem Jahr die Leitung der Stadtbibliothek Essen übernehmen wird.

Für die Partizipation können an einer Pinnwand Anregungen, Kritiken aber auch positive Meinungen hinterlassen werden. Die Arbeit an dem Konzept und Raum hört dadurch auch nicht auf. Es sind noch bauliche Änderungen geplant, um den Lärm zu reduzieren. Die Beteiligung der Bürger ist hier besonders wichtig. Vandalismus oder ähnliche negative Erfahrungen wurden noch keine gemacht.

Das 360-Grad-Bild zeigt die Bücherei. Bewegen Sie ihr Smartphone oder ziehen Sie am PC mit der Maus im Bild, um sich umzusehen:

https://youtu.be/zvS6ilLjFGU

https://youtu.be/WB2KwuzJsk8

 

Quelle: Webseite der Main Post – „Hubland-„Wohnzimmer“: So funktioniert die Stadtteil-Bücherei“ (zuletzt aufgerufen am 04.02.2020), online verfügbar unter: https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/Hubland-Wohnzimmer-So-funktioniert-die-Stadtteil-Buecherei;art735,10366127