In Teil 3 unserer Blog-Serie nehmen wir euch mit in die Themen AG Identität und Berufsbild. Bibliotheken ändern sich – viele Kolleginnen und Kollegen legen Wert darauf, dass sich Bibliotheken von Flüsterton und Verbotsschildern früherer Zeiten verabschiedet haben. Wenn Außenstehende uns mit diesem veralteten Bild von Bibliotheken konfrontieren, fühlen wir uns missverstanden. Gleichzeitig gibt es althergebrachte Denkweisen und Aufgaben, von denen wir uns selbst nur schwer lösen können. Haben wir überhaupt ein gemeinsames Bild davon, wie Bibliotheken jetzt und in Zukunft aussehen sollten?
In unserer Arbeitsgruppe Identität und Berufsbild werfen wir daher einen Blick auf unseren eigenen Arbeitsalltag. Welche Aufgaben können losgelassen, verändert oder neu entwickelt werden? Dieser Prozess geht Hand in Hand mit den sich ständig wandelnden Anforderungen an die bibliothekarische Ausbildung. Da dieses Thema aber sowohl von den Ausbildungsstätten als auch von einer Arbeitsgruppe des BID untersucht wird, nehmen wir diesen Teilaspekt nicht in den Blick.
Die Spiegelung des Selbst- und Fremdbilds: Lego® Serious Play® als Werkzeug
Eine spannende Aufgabe ist die Beschäftigung mit dem Selbst- und Fremdbild eines/einer Bibliothekar:in. Wie sehe ich mich? Wie glaube ich, werde ich von anderen wahrgenommen? Wie werde ich tatsächlich gesehen? Ganz nach dem Motto „Wenn die Hände beschäftigt sind, öffnet sich das Herz“ haben wir uns diesen Fragen mithilfe der Methode Lego® Serious Play® spielerisch genähert. Inmitten von bunten Bausteinen entstand ein faszinierendes Zielbild, indem es erstmal weniger um Aufgaben ging, sondern Räume und Inhalte in den Fokus gerückt wurden.
Von der Vision in die Praxis: Maßnahmen für die Zukunft
Die gewonnenen Gedanken und Visionen sind der Grundstein für den weiteren Prozess. Vom Zielbild ausgehend werden wir in einem nächsten Schritt Ideen sammeln, konkretisieren und daraus konkrete Maßnahmen entwickeln. Außerdem wollen wir uns mit dem Thema der zukünftigen Relevanz bibliothekarischer Aufgaben widmen.
Was jetzt schon offensichtlich ist: Wir haben zu allen anderen Themen AGs Berührungspunkte und sind gespannt auf die sich daraus ergebenden Synergien.
Autorin: Alexandra Perl, Moderatorin der AG