Alle Artikel in der Kategorie “Hinweise, Tipps, Informationen

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Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung (DiKuBi)

In der Akademie der Kulturellen Bildung fand am 29.06.2017 die Abschlussveranstaltung des Projektes „DiKuBi – Diversitätsbewusste Kulturelle Bildung“ statt. Experten aus Politik, Kultur, Bildung und Verbänden (der dbv wurde durch die Bundesgeschäftsführung vertreten) diskutierten gemeinsam über Handlungsräume und Grenzen einer diversitätsbewussten Haltung in Kulturinstitutionen und Verbänden. So wurde auch behandelt, welche Handlungsansätze ihrer Bereiche zielführend und erfolgsversprechend scheinen und wo noch Handlungsbedarf besteht.
Weitere Informationen zum Projekt sind auf der Webseite der Akademie der Kulturellen Bildung Remscheid zu finden.

Quelle: dbv-Newsletter Nr. 99 2017: Spielräume und Grenzen diversitätsbewusster Kultureller Bildung (06.07.2017)

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Bibliothekartag 2018: Call for Papers

In der Zeit vom 12.06. bis 15.06.2018 findet in Berlin der 107. Deutsche Bibliothekartag statt. Die Frist für die Einsendung von Vorschlägen für Vorträge und Präsentationen endet am 04.12.2017. Unter dem folgenden Link findet man ebenfalls eine Auflistung der Themenkreise.

Quelle: Bibliothekartag 2018 – „Call for Papers“ (zuletzt aufgerufen am 18.08.2017), online verfügbar unter: https://bibliothekartag2018.de/referenten/call-for-papers/

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Deutscher Buchpreis: Longlist 2017 veröffentlicht

Am 15. August 2017 wurden die nominierten Titel für den Deutschen Buchpreis 2017 veröffentlicht. Die 20 Nominierten werden auf der Webseite des Preises in kurzen Portraits (inklusive Hörproben) vorgestellt. Das Lesebuch mit allen Leseproben ist ab sofort in Buchhandlungen kostenlos erhältlich.

Der Deutsche Buchpreis wird auch in diesem Jahr zu Beginn der Frankfurter Buchmesse am 09.10.2017 verliehen. Am 12. September erscheint die Shortlist mit den final nominierten Titeln.

Quelle:
buchreport „20 Titel sind für die Longlist nominiert“ (15.08.2017), online verfügbar unter: https://www.buchreport.de/2017/08/15/20-titel-sind-fuer-die-longlist-nominiert/

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Erstes Filmstreaming-Portal für Öffentliche Bibliotheken

Der Verbund Öffentlicher Bibliotheken Berlin (VÖBB) hat in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen filmwerte GmbH aus Babelsberg das erste Filmstreaming-Portal für Öffentliche Bibliotheken in Deutschland gegründet. Das Angebot „Filmfriend“ umfasst ca. 500 deutsche und internationale Spielfilme, Dokumentationen und Serien. Eine Lizensierung ist auch deutschlandweit für Öffentliche Bibliotheken möglich.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Anbieters.

Quelle: dbv-Newsletter Juli 2017 (zuletzt aufgerufen am 14.08.2017), online verfügbar unter:http://www.bibliotheksverband.de/datensaetze/newsletter-national/2013-ab-maerz/dbv-newsletter-nr-100-2017-20-juli.html

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Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co.

Die Bildungspunks haben im Juli eine Sammlung zum Thema Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co. erstellt. Zusammengekommen sind neben eigenen Erfahrungsberichten und Erläuterungen aus der Praxis auch eine Präsentation von Matthias Andrasch zum Thema „Potenziale und Fallstricke – Urheberrecht, OER und
freie Lizenzen“.

Quelle: Plieninger, Jürgen: „Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co.“ (01.08.2017), online verfügbar unter: https://bibfobi.wordpress.com/2017/08/01/datenschutz-copyright-schulserver-teachertool-co/

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Fazit aus 9 Monaten Fortbildung „den roten Faden finden“

Was nehmen wir als Fachstelle nun aus dieser Fortbildung mit, die in diesem Rahmen auch für uns Neuland bedeutet hat?
Konzeptionelles Arbeiten benötigt einen langen Atem,  Geduld und viel Zeit 🙂 . In Anbetracht der knappen Ressourcen der Bibliotheken – gerade im ländlichen Raum- ist sie jedoch unerlässlich, um eine fundierte Argumentationsgrundlage nach außen und  innen sicherzustellen. Nur wenn ich weiß, wofür meine Bibliothek steht und was ich mit ihr erreichen möchte, kann ich die Einrichtung glaubhaft vertreten. Dies wird, in Zeiten von Sparmaßnahmen und anstehenden bzw. laufenden Verrentungsprozessen, immer wichtiger. Daher sind wir davon überzeugt, dass sich der lange Atem auszahlen wird. 🙂 Kurzfristiger ist der Gewinn, dass durch die Arbeit am Konzept, sich für den Leiter bzw. die Leiterin viele Dinge konkretisieren und deutlich hervortreten.  Der „rote Faden der Bibliotheksarbeit“ entsteht durch den Prozess im Kopf und stützt das Bauchgefühl. Dieses ist immer noch wichtig, wird aber nun unterstützt und untermauert.

Auch wir als Fachstelle lernen unglaublich viel von diesen Fortbildungsprozessen. Sowohl inhaltlich als auch organisatorisch. So war der Ablauf sicher nicht immer ganz stimmig und an der einen oder anderen Stelle die Zeit etwas knapp. So wie bei all unseren Angeboten haben wir auch bei dieser Fortbildung um Evaluation und Feedback gebeten, welches wir sehr ernst nehmen und in die nächste, bereits angekündigte Fortbildung, mit einfließen lassen.

Insgesamt sind in der geschlossenen Facebook Gruppe  bis heute 76 Beiträge mit 368 Kommentaren und Antworten entstanden und unzählige Telefonate geführt und E-Mails verschickt worden. Wir haben 30 verschiedene Konzeptentwürfe gelesen und 30 Mal unsere Anmerkungen für die Kommentierung durch Frau Bluhm verfasst. Bis März 2017 haben wir auf unserer Facebookseite in 16 Beiträgen über die Fortbildung berichtet. Hinzu kommt die inhaltliche Organisation und Betreuung der Fortbildung.

Kurzum: Auch wenn wir selber kein Bibliothekskonzept geschrieben haben, so haben wir doch ordentlich für und mit Euch geackert. 🙂

Und genau das tun wir in der nächsten Auflage der Fortbildung „Den Roten Faden finden – wir entwickeln eine Bibliotheksstrategie“ auch mit Freude erneut!

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Überblick und Konsequenzen – oder: der mühsame Kampf um den roten Faden

Um das „rote Wollknäul“ Stück für Stück weiter zu entwirren und den „roten Faden“ fest vor Augen, widmeten wir uns nun der  Definition der Hauptzielgruppen. Diese lassen sich aus den zuvor gewonnenen Erkenntnissen der Basisdaten und der Umfeldanalyse herleiten.  So werden Erkenntnisse aus den Basisdaten mit Zahlen aus dem kommunalen Umfeld abgeglichen. Als Beispiel lässt sich hier z.B.: der Abgleich der Altersstruktur der Bibliotheksnutzer mit dem Altersquerschnitt der Bevölkerung der Kommune benennen.  Das Wissen des jeweiligen Bibliotheksleiters ergänzt das Ergebnis und wird oftmals von den Zahlen unterstützt.

Strategische und operative Ziele

Auch das Formulieren von strategischen und operativen Zielen wurde von allen fleißig geübt, ehe es dann daran ging den Zielen konkrete Maßnahmen zuzuordnen. Strategische und operative Ziele voneinander zu unterscheiden mag im ersten Moment etwas kleinteilig erscheinen. Allerdings wird der Mehrwehrt deutlich, indem strategische Ziele durch operative Ziele konkretisiert und somit messbar werden. Nur wenn Ziele messbar formuliert sind, können diese im Nachgang auf ihren Erfolg hin überprüft werden.  Hierzu ein Beispiel:

Strategisches Ziel: Erhöhung der Kundenzufriedenheit

Operatives Ziel:  Mind. 60% der befragten Nutzer geben „zufrieden“ oder „sehr

zufrieden“ bei der Kundenbefragung an

Um die Kernaussagen von operativen Zielen im Blick zu halten, hilft die Anwendung der SMART-Methode. Diese besagt, dass operative Ziele spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert formuliert werden sollen.

So arbeiteten unsere Teilnehmer/innen bei herrlichem Sonnenschein im 3.Workshop in Kleingruppen an den Formulierungen der Ziele am eigenen Konzept.

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Workshop 3 der Fortbildung „den roten Faden finden“ ; CC BY-ND 3.0 DE

Der Weg in die Öffentlichkeit

Ganz praktische Tipps gab es für die letzte Arbeitsphase noch zu den Themen „Layout“ und „Weg in die Öffentlichkeit“. Denn das Bibliothekskonzept soll nicht nur intern Klarheit über die zukünftigen Aufgaben schaffen. Ebenso kommt es darauf an, die Kernaussagen des Konzeptes dem Bibliotheksträger zur vermitteln und in die Kommune zu tragen. Hierbei hilf es, Themen zu visualisieren und grafisch gekonnt aufzuarbeiten.

Mit allen relevanten Informationen im Gepäck konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nach dem dritten Workshop also den letzten „Feinschliff“ an ihren Konzepten vornehmen und sich auf die Präsentation des fertigen Konzeptes vorbereiten.

Welche Schlüsse und Erfahrungen wir aus den letzten neun Monaten gewonnen haben könnt Ihr in unserem nächsten Blogartikel nachlesen.

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Warum eine Bibliotheksstrategie und wie fange ich an?

Warum ein Bibliothekskonzept?

Anfänglich haben wir uns ausführlich mit der Frage beschäftigt, wofür Bibliotheken – gerade im ländlichen Raum – ein Bibliothekskonzept benötigen. Für uns als Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW ist klar: Wenn Kunden und Umfeld nicht im ausreichendem Maß bekannt sind, können die oftmals knappen Ressourcen  nicht zielgerichtet eingesetzt werden. In dem Bedürfnis, alle Zielgruppen gleichermaßen anzusprechen geht mit unter das Profil und somit auch ein Stückweit das Selbstverständnis der Bibliotheken verloren.  Besonders für die Bibliotheksleitung ist es wichtig das Selbstverständnis der Bibliothek, also z.B. wie Kunden angesprochen werden oder welche Services erwartet werden können, immer wieder  innerhalb des Teams und nach außen zu kommunizieren.

Ein Bibliothekskonzept mit klar abgesteckten Handlungsfeldern und klar definierten Zielgruppen wirkt diesem Profilverlust entgegen und stärkt die Bibliothek in ihrer Positionierung innerhalb der Kommune. Zudem helfen strategische  Grundsatzentscheidungen bei der Bewältigung der alltäglichen Aufgaben.

Die Fortbildung

Uns ist bekannt, dass besonders in kleinen Bibliotheken im ländlichen Raum die vorhandenen Ressourcen oftmals so knapp sind, dass die Zeit für strategische Bibliotheksarbeit gering bzw. gar nicht vorhanden ist. Daher fassten wir den Entschluss, die Fortbildung „Den Roten Faden finden – wir entwickeln eine Bibliotheksstrategie“  in Zusammenarbeit mit dem ZBIW der TH Köln als unterstützende Maßnahme genau für diese Zielgruppe anzubieten.

So waren bis zum November 2016 10 Bibliotheken mit bis zu 5 VZÄ (Vollzeitäquivalent)gefunden, die mit 1-2 Personen an der Fortbildung mit insgesamt 3 gemeinsamen Workshops  teilnahmen. An den Workshop-Tagen bekamen die Teilnehmer/innen den fachlichen Input, um im Anschluss zwischen den Workshop-Tagen selbstständig ihr eigenes Bibliothekskonzept zu entwickeln und verschriftlichen.

Zu jedem Abschnitt der Konzeption gaben Frau Bluhm und wir Hilfestellung, Rückmeldung und Tipps in Form von schriftlichen Kommentaren. Während der gesamten Fortbildungslaufzeit stand den Teilnehmerinnen und Teilnehmern eine geschlossene Facebook Gruppe zum Austausch untereinander (und mit uns) zur Verfügung, die durch uns und Frau Bluhm inhaltlich betreut wurde.

Wie fange ich an?

Zeitressourcen zu schaffen um strategische Überlegungen in einem Bibliothekskonzept zu verschriftlichen sind Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Konzepterstellung.  Daher empfiehlt es sich vorab gemeinsam mit dem Träger zu überlegen, wie diese Zeitressourcen geschaffen werden können.

Am Anfang der Konzeptarbeit stehen dann die Fragen „Wo stehen wir jetzt?“ und „Was ist uns bisher besonders gut gelungen“. Der Blick auf die eigenen Stärken gibt Selbstvertrauen und Aufschluss für die anschließende Visionsarbeit. Zusätzlich zu den verschiedenen Bibliotheksvisionen der teilnehmenden Bibliotheken haben wir als Fachstelle ebenfalls eine allgemeine Bibliotheksvision entwickelt. Diese könnt Ihr auch hier auf unserem Blog finden.

Die Teilnehmer/innen haben in unserem ersten Workshop ihre Bibliotheksvisionen mit viel Engagement, Freude und Buntstiften zu Papier gebracht. Im Anschluss wurden die kreativen  Bilder interpretiert und zu Aussagen und Statements zusammengefasst, was allen Teilnehmer/innen sichtlich Spaß bereitet hat.

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Workshop 1 der Fortbildung „den roten Faden finden“ ; CC BY-ND 3.0 DE

Strategische Neuausrichtungen und gesellschaftlicher Wandel bedeuten auch immer Veränderungen für die Bibliothek und ihr Team. Bei einer Strategieentwicklung sollten daher auch immer die Themen „Veränderung „ und „Kommunikation im Team“ mitgedacht werden. Z. B.: „Wie schaffe ich vertrauen?“ oder „Was und wie kommuniziere ich im Team?“.

Damit sind alle nötigen Vorarbeiten erledigt, so dass wir uns im nächsten Blogbeitrag frohen Mutes mit Euch in die Analyse stürzen können. 🙂

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„Den roten Faden finden“ – Ein Rückblick in 5 Teilen

Wozu sollte eine öffentliche Bibliothek strategisch arbeiten? Warum ist das Ausarbeiten einer Bibliotheksstrategie für meine Bibliothek nötig und hilfreich? In der heute startenden Blogserie werden wir diese Fragen anhand unserer in Kooperation mit dem ZBIW der TH Köln organisierten Fortbildung „Den roten Faden finden – wir entwickeln eine Bibliotheksstrategie“ erörtern.

Wir haben uns gemeinsam mit der Dozentin Sonja Bluhm auf den Weg gemacht um die Bibliotheksleiterinnen und –leiter auf dem Weg der Erstellung eines eigenen Bibliothekskonzeptes zu unterstützen. Der Titel der Fortbildung war auch gleich  Programm: wir wollten „den roten Faden Finden“. Denn eine wichtige Funktion des Konzeptes ist, für Klarheit intern und extern zu sorgen. Frau Bluhm hatte bereits vergleichbare Fortbildungen in anderen Bundesländern durchgeführt. Was sie zu dem Thema „Konzept“ sagt, findet ihr in unserem Interview mit ihr.

Sehen wir uns also die verschiedenen Phasen der Konzepterstellung an und werfen auch ein Blick auf die Besonderheiten wie auch mögliche Fallstricke.

Diese Blogreihe gliedert sich in 5 Teile, die in 5 Tagen nacheinander hier auf dem Blog der Fachstelle für öffentliche Bibliotheken NRW veröffentlicht werden. Hier ein kleiner Überblick was Euch diese Woche erwarten wird: