Alle Artikel mit dem Schlagwort “Digitale Medien

Digitaler Ort

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Forscherinitiative appelliert weltweit – Bewusstsein für die Unterschiede beim Lesen und Lernen mit Druckwerken und digitalen Medien

2014 haben sich mehr als 130 Forscher verschiedener Disziplinen zur Initiative „Evolution of Reading in the Age of Digitisation (E-READ)“ zusammengeschlossen. Jetzt haben sie gemeinsam die sogenannte „Stavanger-Erklärung“ verfasst. In der Erklärung geht es um die Unterschiede und das Lernergebnis bei der Nutzung von Digitaler Literatur und Printmedien.

Leser neigen beim Lesen digitaler Texte eher zu übersteigertem Vertrauen in ihre Verständnisfähigkeiten als beim Lesen gedruckter Texte, vor allem, wenn sie unter Druck stehen, was wiederum zum Überfliegen und zu geringerer Konzentration auf den Inhalt des Gelesenen führt.

Eine Metastudie von vierundfünfzig Studien mit zusammen mehr als 170000 Teilnehmern zeigt, dass das Verständnis langer Informationstexte beim Lesen auf Papier besser ist als beim Bildschirmlesen, insbesondere wenn die Leser unter Zeitdruck stehen. Bei narrativen Texten wurden keine Unterschiede festgestellt.“ 

Die Forscher appellieren an Lehrkräfte und Erzieher den Schülern Strategien zu vermitteln, damit auch „tiefes Lesen und höherwertige Leseprozesse auf digitalen Geräten gelingen“ kann. Sie fordern vom Bildungssystem Bewusstsein dafür zu schaffen, das nicht wahllos Tools und digitale Medien in den Unterricht mit eingebunden werden. Es bedarf „einer systematischen und sorgfältigen empirischen Erforschung der Bedingungen, die Lernen und Verständnis beim Lesen gedruckter Texte oder in digitalen Umgebungen fördern oder behindern.“

Dies ist im Bildungssystem besonders relevant. Der Übergang von Druckwerken zur digitalen Technologie muss mit den Kindern thematisiert werden. „Falls dieser Übergang nicht von sorgsam entwickelten digitalen Lerntools und Lerntechnologien begleitet ist, kann er zu einer Verzögerung in der Entwicklung des kindlichen Leseverständnisses und der Entwicklung kritischen Denkens führen.“ Es wird für eine bessere Vernetzung unter den Fachbereichen geworben. „Erzieher, Fachleute für das Lesen, Psychologen und Techniker sollten gemeinsam digitale Tools (samt der zugehörigen Software) entwickeln[…] „

Quelle: FAZ.net – „Erklärung von 130 Forschern : Zur Zukunft des Lesens“ (zuletzt aufgerufen am 24.01.2019), online verfügbar unter: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/buecher/stavanger-erklaerung-von-e-read-zur-zukunft-des-lesens-16000793.html?printPagedArticle=true#pageIndex_0

 

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„Total Digital!“ Neue Ausschreibungsrunde bis 30. November 2018

Die 2. Ausschreibungsrunde von „Total Digital!“ ist gestartet. Bewerben können sich alle Projekte, die Kinder und Jugendliche für das Lesen, Erzählen und Darstellen mit digitalen Medien begeistern. Gefördert werden Honorare für MedienpädagogInnen, eine Aufwandsentschädigung für Ehrenamtliche Mitarbeiter und Sachkosten. Sollte technische Ausstattung für die Umsetzung der Aktionen benötigt werden können gemietet werden oder in begründeten Ausnahmefällen auch erworben werden. Nicht gefördert werden Personalkosten oder Infrastrukturkosten.

Weitere Informationen zu „Total Digital!“ und der Ausschreibung sind auf der Webseite des DBV zu finden.

Quelle: Webseite des Deutschen Bibliotheksverband e.V. – „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ (zuletzt aufgerufen am 16.08.2018), online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/dbv/projekte/total-digital.html

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Fachtagung „Kompetent beraten in Medienfragen!“ am 9. Oktober in Duisburg

Zu dem Thema „Kompetent beraten in Medienfragen!“ werden am 9. Oktober 2018 in Duisburg Interessierte zu Diskussion und Input eingeladen. Die Fachtagung wird von der Landesanstalt für Medien NRW veranstaltet und spricht alle Interessierten aus dem Bereich Jugendmedienschutz und Medienkompetenzförderung an. Die bereits 7. Fachtagung zu dem Thema ist kostenlos und soll verschiedene Fragen beleuchten:

  • „Begriffe wie Hassrede, Influencer oder Echokammer haben längst Eingang in den öffentlichen Diskurs gefunden. Wie verändern diese und ähnliche Entwicklungen die Mediennutzung?“
  • „Welche Auswirkungen haben diese auf Jugendmedienschutz und Medienkompetenzförderung?“

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Landesanstalt für Medien NRW.

Quelle: Webseite der Landesanstalt für Medien NRW – „Kompetent beraten in Medienfragen! 2018“ (zuletzt aufgerufen am 12.07.2018), online verfügbar unter: https://www.medienanstalt-nrw.de/service/veranstaltungen-und-preise/kompetent-beraten-in-medienfragen.html

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Bildungspartner NRW: Medienkompetenzrahmen für Schulen verpflichtend

Der „Medienkompetenzrahmen NRW“ ist vom Ministerium für Schule und Weiterbildung als verbindliche Grundlage für die Überarbeitung der Lehrpläne sowie die Entwicklung von Medienkonzepten aller Schulen in NRW kommuniziert worden.
Das Ministerium schließt somit an eine Entscheidung der Kultusministerkonferenz über die Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ an, welcher zufolge alle Länder einen gemeinsamen Kompetenzrahmen für den Umgang mit Medien anwenden. Ziel der Maßnahme ist es, Schülerinnen und Schülern Schlüsselkompetenzen zu vermitteln, welche im Zuge des digitalen Wandels für einen selbstbestimmten Umgang mit (digitalen) Medien notwendig sind.

Bis zum Ende des Schuljahres 2019/2020 sind Schulen in NRW dazu verpflichtet, Konzepte zu erarbeiten, welche es allen von der Einschulung oder dem Eintritt in die Sekundarstufe betroffenen Schülerinnen und Schülern des Schuljahrs 2018/2019 ermöglicht, die im Medienkompetenzrahmen aufgeführten Kompetenzen zu erwerben.

Außerschulische Partner wie Bibliotheken können im Zuge ihres kommunalen Auftrages der Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz bei der Erstellung der Konzepte unterstützen und sich langfristig als Partner von Schulen etablieren.

Die Bekanntmachung zum Medienkompetenzrahmen können Sie hier einsehen.

Quelle:
Newsletter bildungspartner-info 05/18- „Medienkompetenzrahmen NRW: Bildungspartnerschaften zur Förderung der Medienkompetenz“

 

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Stiftung digitale Chancen: Projekt „Kultur trifft Digital“

Die Stiftung digitale Chancen, welche sich für chancengleichen Zugang aller zum Internet und das Stärken entsprechend benötigter Medienkompetenz einsetzt, hat ihr Programm Kultur trifft Digital: Stark durch digitale Bildung und Kultur gestartet.
Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unterstützte Programm richtet sich an außerschulische Bildungsinstitutionen, welche sozial- und bildungsbenachteiligten Jugendlichen zwischen 6 und 18 Jahren beim Erleben von Kultur und dem Gestalten von kulturellen Arbeiten unterstützen möchten.

Im Rahmen des Programms möchte sich die Stiftung mit jeweils zwei lokalen Partnern zusammenschließen und diese bei der Durchführung eines Orientierungsworkshops zu digitalen Medien sowie einem anschließenden Praxisprojekts unterstützen.
Weitere Informationen können der Programmwebseite „Kultur trifft Digital“ entnommen werden.

Quelle:
dbv- Newsletter Nr. 121 2018: „Kultur trifft Digital: Stark durch digitale Bildung und Kultur (21.05.2018), online verfügbar unter: https://www.bibliotheksverband.de/datensaetze/newsletter-national/dbv-newsletter-nr-121-2018-17-mai.html

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Studie veröffentlicht: „Mobile Medien in der Familie“

Das Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis (JFF) aus München hat in einer Studie die Mobilen Medien in der Familie untersucht. Die drei Bausteine der Studie sind:

  1. Grundlagen zur Medienerziehung in der Familie
  2. Befragung von Eltern
  3. Befragung von Fachkräften

Gefördert wurde die Studie durch das Bayrische Staatsministerium für Arbeit und Soziales, Famlie und Integration (StMAS).

In der Schlussfolgerung wurden Zentrale Punkte aufgeschlüsselt für die Unterstützung der Eltern und Fachkräfte. Nur durch diese Unterstützung kann der hohe Anspruch im Alltag umgesetzt werden:

  • „Sensibilisierung und Anregung von Reflexion in Bezug auf den eigenen Medienumgang und die Vorbildrolle der Eltern sowie Sensibilisierung für den Medienumgang der Kinder und die damit verbundenen Bedürfnisse und
    Motivlagen,
  • Vermittlung von Wissen über die Medien selbst, den Medienumgang von Kindern, je nach Alter und Entwicklungsstand, über entwicklungsangemessene mediale
    Angebote und Inhalte für Kinder sowie Wissen über Potenziale, die im Mediengebrauch liegen und auch Risiken und Problemlagen, die im Medienumgang entstehen können,
  • darauf abgestimmte konkrete Handlungsanregungen, die es Eltern ermöglichen, medienerzieherische Belange in ihren Erziehungsalltag zu integrieren.“

Hier der Direktlink zur Gesamtstudie mit einer Kurzfassung vorab.

Quelle: Webseite des Instituts für Medienpädagogik – „Studienergebnisse ‚Mobile Medien in der Familie‘ ( MoFam)“ (zuletzt aufgerufen am 15.03.2018), online verfügbar unter: http://www.jff.de/jff/aktivitaeten/forschung/artikel/art/studienergebnisse-mobile-medien-in-der-familie-mofam/

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„Die Zeit ist reif für tiefgreifende Veränderungen im deutschen Bildungssystem“ – Digitaler Wandel hält endgültig auf der Didacta Einzug

Nicht nur in Bibliotheken ist der Digitale Wandel angekommen, sondern auch das deutsche Bildungssystem macht sich mehr und mehr auf den Weg. Das Thema digitaler Wandel war eines der Hauptthemen der Didacta und sendet damit ein klares Signal hin zur Digitalen Bildung. „Die Zeit ist reif für tiefgreifende Veränderungen im deutschen Bildungssystem.“ (Dr. Fthenakis, Präsident des Didacta Verbandes der Bildungswirtschaft). Dabei sind vor allem zwei Aspekte zu beachten. Eine Verknüpfung von analogen und digitalen Medien ist unerlässlich, „denn Technik allein bedingt keinen Lernfortschritt“ (Dr. Fthenakis) und ein sinnvoller und durchdachter Einsatz von Digitalen Medien. Tablets ohne pädagogisches Konzept im Alltag einzusetzen bringt nur einen geringen Mehrwert.  Dr. Fthenakis fasst die Vorteile des Wandels sehr passend zusammen: „Der digitale Wandel bietet die große Chance, Lehr- und Lernprozesse neu zu gestalten und die Lernräume zu erweitern – mit Gewinn für die Kinder und die Fach- und Lehrkräfte.“

Quelle: buchreport.de – „Didacta sendet bildungspolitisches Signal“ (zuletzt aufgerufen am 27.02.2018), online verfügbar unter: https://www.buchreport.de/2018/02/26/didacta-sendet-bildungspolitisches-signal/

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Dbv: Förderphase für neues Programm „Kultur macht stark. Total digital!“

Der Deutscher Bibliotheksverband (dbv) hat die Fortführung des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Programms „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ von 2018 bis 2022 bekanntgegeben.
Im Rahmen des Projekts „Total digital!“ können Bibliotheken Mittel für kulturelle Bildungsangebote beantragen, im Zuge welcher Kinder und Jugendliche sich geschriebenen Geschichten kreativ nähern und sich unter Einsatz digitaler Medien mit diesen auseinandersetzen.
Die konkrete Ausgestaltung der Angebote kann entsprechend der jeweiligen Altersstufen flexibel gehandhabt werden. Um die Kooperation auf lokaler Ebene auszubauen, sind Institutionen dazu aufgerufen, sich in einem Bündnis von drei Einrichtungen zu bewerben.

Die erste Bewerbungsfrist für das Programm mit einem voraussichtlichen Projektbeginn in den Osterferien endet am 31.01.2018. Im Laufe des Jahres wird eine weitere Ausschreibung folgen.

Weitere Informationen zu Projektzielen, Finanzierung und Förderfähigkeit der Maßnahmen gibt es auf der Webseite des dbv und in dieser Programminformation.

Zudem können weitere Fragen an das dbv-Projektteam gerichtet werden:

Brigitta Wühr, Projektleitung
E-Mail: wuehr@bibliotheksverband.de
Tel: 030-6449899-13

Markus Dunkel, Projektadministration
E-Mail: dunkel@bibliotheksverband.de
Tel: 030-6449899-23

Quelle:
Deutscher Bibliotheksverband: „Total digital! Lesen und Erzählen mit digitalen Medien“ (12.01.2018), online verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/dbv/projekte/total-digital.html

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„Bildung in der Digitalen Welt“ beschlossene Strategie der Kultusministerkonferenz

Am 8. Dezember 2016 wurde von der Kultusministerkonferenz in Berlin die neue Strategie „Bildung in der digitalen Welt“ beschlossen. Das Ausgearbeitete Strategiepapier stellt ein „klares Handlungskonzept für die Gestaltung einer der größten gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit vor.“ erklärt Claudia Bogedan (Präsidentin der Kultusministerkonferenz).

Aufgegliedert nach „Schule und Berufliche Bildung“ und „Hochschulen“ werden Punkte wie der Bildungsauftrag, die Umsetzung und Maßnahmen aber auch die Anforderungen und Handlungsbedarfe besprochen. Neben den Schulen und Hochschulen wird mehrfach die „bibliothekarische Expertise“ nicht nur zur Nutzung der Mediensammlungen sondern auch für die kooperative Zusammenarbeit genannt.

Im Abschnitt 2: Schule und Berufliche Bildung werden unter dem Bildungsauftrag  „Kompetenzen in der digitalen Welt“ sechs Kompetenzbereiche aufgegliedert. An dieser Stelle werden die Länder in die Pflicht genommen die Voraussetzungen zu schaffen. Die Schülerinnen und Schüler müssen die Möglichkeit bekommen die mehrfach beschriebene  Recherchekompetenz und die Medienkompetenz erwerben zu können.

Quelle: Webseite der Kultusministerkonferenz – „Strategie „Bildung in der digitalen Welt““ (zuletzt aufgerufen am 25.10.2017), online verfügbar unter: https://www.kmk.org/aktuelles/thema-2016-bildung-in-der-digitalen-welt.html

 

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Schule digital – Länderindikator 2016 erschienen

Mit der Studie „Schule digital – der Länderindikator“ wird seit 2015 jährlich untersucht, wie verbreitet der Umgang mit digitalen Medien im deutschen Schul- und Bildungssystem ist. Dazu wurden deutschlandweit 1.210 Lehrkräfte aus weiterführenden Schulen befragt. Von der Deutschen Telekom Stiftung initiiert, untersucht eine Expertengruppe der Technischen Universität Dortmund die Umfrageergebnisse. Schwerpunkte der Studie sind die IT-Ausstattung der Schulen, die Nutzungshäufigkeit von digitalen Medien und die dazugehörigen Konzepte, Computerkenntnisse der Schüler und die Medienkompetenzen der Lehrkräfte. Letzterer ist im Länderindikator 2016 neu hinzugekommen und wird mittels Selbsteinschätzung der Lehrkräfte untersucht.
Im Gesamtvergleich liegt Nordrhein-Westfalen im Mittelfeld.

Auf der Webseite der Deutschen Telekom Stiftung sind Praxisbeispiele und Experteninterviews zur aktuellen Studie hinterlegt. Dort findet sich ebenfalls die Studie im pdf-Format.

Quelle:
Webseite der Deutschen Telekom Stiftung „Entwicklungsstand im Überblick – Schule digital – der Länderindikator“ (zuletzt aufgerufen am 23.03.2017), onlineverfügbar unter: https://www.telekom-stiftung.de/de/schule-digital-der-laenderindikator