Archiv des Monats “Februar 2022

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Förderprogramm „Total Digital!“: zusätzliche Antragsfrist und Laufzeitverlängerung / 30.04.22

Im Rahmen der aktuellen Förderphase von „Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung“ gibt es eine letzte zusätzliche Antragsfrist im Programm „Total Digital! Lesen und erzählen mit digitalen Medien“ des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. Bündnisse, bestehend zum Beispiel aus einer Bibliothek, einer Schule und einem weiteren Partner aus dem Sozialraum, können bis zum 30. April 2022 Anträge für Projekte der digitalen Leseförderung einreichen. Die Projekte können im Zeitraum vom 15. Juni bis 31. Dezember 2022 durchgeführt werden.

 Weitere Informationen zum Programm sowie Projektbeispiele aus „Total Digital!“ unter https://www.lesen-und-digitale-medien.de.

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Neue Zentralbibliothek in Essen soll Dachterrasse bekommen

Die Stadt Essen plant, die Zentralbibliothek in das Gebäude einer ehemaligen Buchhandlung mitten in die Innenstadt zu verlegen. Wenn eine Aufstockung des Gebäudes möglich ist, soll die Bibliothek zudem eine Dachterrasse bekommen. Mehr Informationen zu den Planungen unter https://www.waz.de/staedte/essen/plaene-fuer-essens-neue-zentralbibliothek-werden-konkreter-neue-zentralbibliothek-in-essen-stadt-plant-dachterrasse-id234538133.html

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dbv: Online-Seminar-Reihe zur Ökologischen Nachhaltigkeit in Bibliotheken

Am 30.03.2022 startet der Deutsche Bibliotheksverband e.V. (dbv) eine 6-teilige Online-Seminarreihe zum Thema Nachhaltigkeit in Bibliotheken. In kurzen Inputs und Gesprächsrunden sollen Bibliotheksleitungen und -mitarbeitende über die verschiedenen Facetten des Themas Nachhaltigkeit informiert sowie praktische Fragen geklärt werden. Darüber hinaus soll der Blick über die Bibliotheken hinausgeworfen und die Rolle der Nachhaltigkeit in der Kulturpolitik beleuchtet werden. 

Das erste Online-Seminar wird das Thema „Ökologische Nachhaltigkeit in Bibliotheken: Klimastrategien entwickeln und umsetzen“ beleuchten und findet am 30.03.2022 von 11:00 – 12:30 Uhr statt.

Mehr Informationen zum Programm sowie zur Anmeldung unter https://www.bibliotheksverband.de/oekologische-nachhaltigkeit-bibliotheken-klimastrategien-entwickeln-und-umsetzen

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Landeskulturbericht 2022 beleuchtet auch Lage und Weiterentwicklung der Bibliotheken

Mit dem Landeskulturbericht legt die NRW-Landesregierung eine umfassende Bestandsaufnahme zur Lage der Kultur in Nordrhein-Westfalen und ihrer Entwicklung in den vergangenen fünf Jahren vor. Auf insgesamt 347 Seiten gibt der Bericht detaillierte Einblicke in die unterschiedlichen Facetten des kulturellen Lebens in Nordrhein-Westfalen und dokumentiert die Wegmarken des 2017 begonnenen kulturpolitischen Aufbruchs im Rahmen der Stärkungsinitiative Kultur.

Verabschiedung des Bibliotheksgesetzes

Der Bericht beleuchtet auch die Situation und die Maßnahmen zur Weiterentwicklung des Bibliothekswesens in NRW. So wurde 2022 das Kulturgesetzbuch verabschiedet, das auch ein Bibliotheksgesetz umfasst. Damit erfolgte eine rechtliche Verankerung der Bibliotheksförderung.

Ein Kapitel des Landeskulturberichts widmet sich der Kulturstärkungsinitiative des Landes, von dem auch die Bibliotheken in vielfältiger Weise profitieren.

Zusätzliche Mittel für die Provenienzforschung

Bisher fehlten vielen Museen, Bibliotheken und Archiven in Nordrhein-Westfalen die Ressourcen, um dem wichtigen Thema Provenienzforschung systematisch, flächendeckend und nachhaltig nachzugehen. In der Stärkungsinitiative des Landes wurden die Mittel für die Provenienzforschung sukzessive bis zu einem Förderbetrag von 300.000 Euro in 2022 erhöht.

Weiterentwicklung der Bibliotheken zu Bildungsorten

Die Landesregierung ist sich bewusst, dass der gesellschaftliche und technische Wandel von den öffentlichen Bibliotheken einen umfassenden Veränderungsprozess erfordert, für den viele noch nicht ausreichend gerüstet sind. Vor allem bei der Ausstattung der Bibliotheken, insbesondere in technischer Hinsicht, und bei der Qualifizierung des Personals, besteht Handlungsbedarf. Grundsätzlich ist eine umfassende, vor allem inhaltliche Neukonzeption von Bibliotheksservices und -angeboten erforderlich.

Die Landesregierung hat daher zusätzliche Mittel aus der Stärkungsinitiative in Hohe von 750.000 Euro jährlich vor allem dafür verwendet, die Qualität der Informations- und Literaturversorgung durch Bibliotheken zu verbessern und an moderne Anforderungen anzupassen. Den Schwerpunkt bildeten dabei Maßnahmen zur technischen Ausstattung und die Entwicklung digitaler Angebote, z. B. Gaming, Robotik und Maker Spaces. Die Rahmenbedingungen für die Aufgabenerfüllung öffentlicher Bibliotheken wurden so grundlegend verbessert – explizit auch im Hinblick auf die Anforderungen der Digitalisierung.

Bestandsaktualisierung kirchlicher Bibliotheken

Auch konnten durch die Stärkungsinitiative Mittel bereitgestellt werden, um in den ehrenamtlich geführten, zumeist kirchlichen, Büchereien dringend benötigte Aktualisierungen der Medienbestände vorzunehmen und eine attraktivere Ausstattung zu erreichen. In einem vierjährigen Sonderprogramm wurden mit einem Gesamtvolumen von zwei Millionen Euro – jeweils 500.000 Euro von 2018 bis 2021 – diese Bedarfe bedient.

Förderprogramm zur Sonntagsöffnung in Bibliotheken

Vorgestellt wird auch die Initiative zur Sonntagsöffnung der Bibliotheken in NRW: Der nordrhein-westfälische Landtag hat im Oktober 2019 das Bibliotheksstärkungsgesetz verabschiedet, das es den Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen nun auch ermöglicht, auch sonntags zu öffnen.

Um für die Sonntagsöffnung nötige neue Konzepte zu erarbeiten, Personal zu finanzieren und die zusätzlichen Öffnungsstunden mit einem attraktiven Veranstaltungsprogramm zu bereichern, wurde im Rahmen der Stärkungsinitiative das Förderprogramm zur Sonntagsöffnung in Bibliotheken (ProSib) aufgelegt. Die Mittel aus der Stärkungsinitiative hierfür stiegen schrittweise bis zu einem Förderbetrag von 500.000 Euro in 2022 an.

Insgesamt ist im Bereich Literatur und Bibliotheken der Mittelaufwuchs um rund 2,6 Millionen Euro im Jahr 2022 gegenüber dem Jahr 2017 gestiegen. Dies entspricht einem Wachstum von circa 33 Prozent.

Förderung durch stufenübergreifende Programme

Im Landeskulturbericht werden auch eine Reihe von Programmen und Initiativen vorgestellt, von denen auch Bibliotheken profitieren konnten. So zum Beispiel das Programm „Dritte Orte“. Teil des Berichts sind auch stufenübergreifende Programme und Förderzugänge wie der Sommerleseclub (SLC), der von den öffentlichen Bibliotheken der beteiligten Städte (2021: 139 Kommunen) veranstaltet wird oder SchreibLand NRW, das das Literaturbüro NRW und der Verband der Bibliotheken des Landes NRW (vbnw) 2014 ins Leben gerufen haben.

Digitaler Wandel: Bibliotheken im Transformationsprozess

Am Beispiel der Bibliotheken Köln und Düsseldorf mit ihren vielfältigen neuen digitalen Angeboten wie dem Social-Media-Studio in Köln oder dem Library Lab in Düsseldorf macht der Bericht deutlich, was auch für Museen, Theater, Galerien und weitere Kultureinrichtungen gilt: Die zunehmende Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, verändert aber auch die Orte selbst, da die Nutzung der Angebote nicht mehr zwingend die physische Präsenz vor Ort voraussetzt.

Dies zeigt, so der Landeskulturbericht, auch der Blick auf die NRW-Bibliotheken insgesamt. So ist die Zahl der öffentlichen Bibliotheken zwischen 2014 und 2019 um 122 gesunken. Fünf hauptamtlich geleitete Bibliotheken wurden seit 2014 geschlossen (-1,8 Prozent), bei Zählung aller Stadtteilbibliotheken sind es 24 Standorte (-4,8 Prozent). Von 2010 bis 2019 ist die Zahl der hauptamtlich geleiteten Bibliotheken um 6,6 Prozent gesunken, die der einzelnen Standorte um 10,7 Prozent. Deutlich höher ist der Rückgang bei den neben- oder ehrenamtlich betreuten, überwiegend kirchlichen Büchereien: Hier sank die Zahl seit 2014 um knapp zehn Prozent, seit 2010 sogar um rund 16 Prozent.

Die Ausleihzahlen sind um mehr als zehn Millionen gesunken. Dagegen verzeichneten die Bibliotheken insgesamt ein Plus von fast 323.000 bei den physischen Besuchen. 2019 zählten die Bibliotheken in Nordrhein-Westfalen fast 26 Millionen Besuche. Die Landesregierung sieht dies als Zeichen dafür, dass die Interessierten die Bibliothek nicht mehr nur als Ausleihstelle wahrnehmen, sondern zunehmend als Lern- und Begegnungsort und um dort auch neue Angebote wie Maker Spaces, Repaircafés und Kurse für Robotik und Gaming zu nutzen.

Der Landeskulturbericht steht auf der Website des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft zum Download zur Verfügung: https://www.mkw.nrw/kultur/rahmen-der-kulturpolitik/landeskulturbericht

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Anmeldung zum 8. Bibliothekskongress in Leipzig ist freigeschaltet

Ab sofort ist die Anmeldung zum 8. Bibliothekskongress (31.05. bis 02.06.2022) möglich. Der Kongress wird als Präsenzveranstaltung mit digitalen Elementen (Livestream) im Congress Center Leipzig durchgeführt. Der Frühbuchungstarif gilt noch bis 15. April 2022.

Unter dem Motto „#FreiräumeSchaffen“ lädt der Kongress zur Auseinandersetzung mit aktuellen Herausforderungen und wichtigen Zukunftsfragen des Bibliotheks- und Informationssektors ein. <https://www.bid-kongress-leipzig.de/index.php?id=37&L=0>

Online-Registrierung sowie das Kongress-Programm und alle weiteren Informationen rund um den Kongress auf der Kongress-Website www.bid-kongress-leipzig.de <http://www.bid-kongress-leipzig.de

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57. BibChatDE: Wie viel Wikiversum steckt schon in unseren Bibliotheken? / 7. März

Am 7. März von 20 bis 21 Uhr findet der nächste BibChatDE statt. Thema ist das Wikiversum, das unter anderem Wikipedia, Wikisource, Wikidata umfasst. Wie können sich Bibliothekar*innen und Informationswissenschaftler*innen an der Wissenserstellung beteiligen, indem sie Menschen im Umgang mit Wikipedia und Co. unterstützen? Mehr Informationen zu dieser Spezialausgabe unter https://www.bibchat.de/ankuendigung-57-bibchatde-wie-viel-wikiversum-steckt-schon-in-unseren-bibliotheken/

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Barbara Lison erhält das Bundesverdienstkreuz

Am 21. Februar 2022 verlieh Dr. Andreas Bovenschulte, Bürgermeister der Hansestadt Bremen das Bundesverdienstkreuz an Barbara Lison.

Barbara Lison leitet seit 1992 die Bremer Stadtbibliothek. Sie wird mit der Auszeichnung für ihr langjähriges, deutschlandweites wie auch internationales Engagement für Bibliotheken geehrt.

Bürgermeister Bovenschulte: „Barbara Lison prägt nicht nur die Entwicklung der öffentlichen Bibliotheken in der Freien Hansestadt Bremen, sondern weit über die Grenzen hinaus. Sie wirkt aktiv in internationalen und nationalen Bibliotheksverbänden mit. Auch während der Corona-Pandemie setzt sie sich für gesellschaftlichen Zusammenhalt, Vernetzung und Austausch innerhalb der Bibliothekswelt ein, aber auch dafür, dass diese für Bremerinnen und Bremer wieder geöffnet werden. Aktuell ist sie Präsidentin des Weltverbands der Bibliotheken und gilt damit als wichtigste Interessenvertreterin für die Bibliotheken weltweit.“

Quelle: Pressemitteilung des Senats Hansestadt Bremen vom 21.02.2022: https://www.senatspressestelle.bremen.de/pressemitteilungen/buergermeister-bovenschulte-sie-praegt-nicht-nur-die-entwicklung-der-oeffentlichen-bibliotheken-in-bremen-378356?asl=bremen02.c.730.de

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Gütersloh: Workshop-Ideen für Mini-Roboter

Im Rahmen unseres Qualifizierungsprogramms „Digitale Reisekoffer für Bibliotheken“ hat das Team der Stadtbibliothek Gütersloh zwei Workshop-Ideen entwickelt. Die Angebote zu Ozobot und Blue Bot sind für Kinder ab dem Grundschulalter geeignet und dauern zwischen zehn und 30 Minuten.

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Neuer Standort: Schleidener Stadtbibliothek ist wieder geöffnet

Die bei der Flut zerstörte Bibliothek hat ein neues Domizil: Dank der Unterstützung vieler Sponsoren konnte die Einrichtung in einem ehemaligen Ladengeschäft wieder eröffnet werden. Dort wird sie zwei Jahre bleiben, danach soll sie wieder zurück in das Gymnasium ziehen. Mit in das Gebäude eingezogen ist auch ein Bürgertreff. Die meisten Spendengelder kamen vom Malteser Hilfsdienst in Köln, der Bürgerstiftung der Kreissparkasse Euskirchen, der Hansestadt Attendorn und dem Förderverein der Bibliotheken aus Bonn-Endenich. Medien spendeten die Bücherei in Monschau und die Buchhandlung am Paulushof in Bonn. Regale stiftete die Stadtbibliothek Böblingen, die Theke die Bücherei in Krailingen in Bayern. Auch von den Kunden kamen viele Bücherspenden.
Quelle: https://www.ksta.de/region/euskirchen-eifel/schleiden—gemuend/durch-die-flut-zerstoert-schleidener-stadtbibliothek-im-frueheren-schuhhaus-neu-eroeffnet-39458552?dmcid=f_feed_Euskirchen-Eifel (13.02.2022)

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Fortbildungsbedarf? – Jetzt Fördergelder für Inhouse- bzw. Regional-Schulungen bis 31.03. beantragen

Das Land NRW stellt auch für das zweite Halbjahr 2022 Fördergelder für Teamfortbildungen (Inhouse-Schulungen) sowie Schulungen zu Fachthemen (Regionalschulungen) bereit. Die Inhouse-Schulungen richten sich an ganze Teams. Die antragsstellende Bibliothek kann diese in Kooperation mit maximal zwei weiteren Bibliotheksteams durchführen, wenn das Team aus weniger als 10 Personen (Mindesteilnehmerzahl) besteht. Regionalschulungen ermöglichen eine Fortbildung zu einem Fachthema aus mindestens vier Bibliotheken. Mindestteilnehmerzahl sind hier ebenfalls 10 Personen.

Das Thema können antragsstellende Bibliotheken bei beiden Fortbildungsarten frei wählen – es muss aber einen bibliotheksfachlichen Bezug haben. Fortbildungen gab es zum Beispiel zu Social-Media-Strategien, Nachhaltigkeit, Entwicklung eines Leitbilds oder Strategieentwicklung.

Im zweiten Halbjahr 2022 können die Schulungen je nach Corona-Lage in Präsenz stattfinden. Bei der Durchführung von Inhouse- und Regional-Veranstaltungen gilt das Hausrecht der gastgebenden Bibliothek. Daraus folgt auch, dass diese Einrichtungen die Verantwortung für die Einhaltung der Corona-Regeln im Rahmen der dann jeweils gültigen Fassung der Coronaschutzverordnung des Landes NRW für Veranstaltungen dieses Typs tragen. Örtliche Hausregeln sind zu beachten, soweit sie über die in der gültigen Coronaschutzverordnung festgelegten Regelungen hinausgehen. Die Gesundheit von Dozentinnen und Dozenten sowie der Teilnehmenden hat oberste Priorität. Der Schulungswunsch in Präsenz sollte deshalb optimalerweise auch im Online-Format umsetzbar sein, falls eine kurzfristige Umstellung des Formates notwendig sein sollte.

Gefördert werden ein- und zweitägige Fortbildungen mit einer finanziellen Bezuschussung von maximal 80%. Die antragsstellende Bibliothek übernimmt die Bereitstellung von Raum und Technik sowie die Verpflegung vor Ort. Schulungen, an denen Nicht-Bibliotheksangehörige teilnehmen, sind nicht zuschussfähig. Die Inhouse- und Regionalschulungen sind eine Kooperation der Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken NRW und dem ZBIW der TH Köln. Die Bewerbungsfrist für neue Anträge ist der 31. März 2022.

Die Anträge müssen entweder postalisch oder als Fax eingehen. Bei Fragen oder Anregungen können Sie sich gerne an Andrea Kasper (andrea.kasper(at)brd.nrw.de/Tel. 0211 / 475-5663) oder Sarah Hollendiek (sarah.hollendiek(at)brd.nrw.de/Tel. 0211/475-5760 wenden. Alle Vordrucke für Anträge sowie weitere Hinweise zur Antragstellung unter: https://www.brd.nrw.de/themen/schule-bildung/oeffentliche-bibliotheken/personalqualifizierung