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Kürten: Aus der kirchlichen Bücherei wird eine öffentliche Einrichtung

2024 wird die Bücherei in die Trägerschaft der Gemeinde übergehen, nach dem das Erzbistum Köln angekündigt hatte am 31. Dezember 2023 aus der Finanzierung auszusteigen. In diesem Zuge wird sich auch der Name der Bücherei ändern. Aus der Katholischen öffentlichen Bücherei Kürten wird die Öffentliche Bücherei Kürten. Die Zukunft der kirchlichen Vertragsbüchereien in Alfter, Rheinbach und Meckenheim bleibt dagegen unklar.

Quelle: https://www.rundschau-online.de/region/rhein-berg/kuerten/35000-euro-mehr-von-der-gemeinde-kuerten-rettet-die-oeffentliche-buecherei-39417906 (30.01.2022) und https://www.rundschau-online.de/region/bonn/alfter/alfter–rheinbach–meckenheim-zukunft-der-kirchlichen-vertragsbuechereien-ist-unklar-39411558 (27.01.22)

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Online-Fachgespräch zur frühkindlichen kulturellen Bildung in Frankreich und Deutschland

Am 22. Februar findet ein digitales Fachgespräch zur frühkindlichen kulturellen Bildung statt. Bei dem Online-Fachgespräch werden Initiativen aus Deutschland und Frankreich vorgestellt, die eine frühe Heranführung an das Lesen als Mittel zur Überwindung von sozialer Ungleichheit und Armutsprävention begreifen und dies im Kontext frühkindlicher kultureller Bildung diskutieren. Mit dabei ist auch Kathrin Hartmann, stellvertretende Geschäftsführerin des dbv, die u.a. die wichtige Rolle von Bibliotheken bei der frühkindlichen Leseförderung vorstellt.

Link zur Anmeldung: https://us02web.zoom.us/meeting/register/tZEtfuihrT8oHND8L5PGFQvW_eM9uu1ZqeFm

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dbv: Neue Kommission für kundenorientierte und inklusive Bibliotheksservices startet Blog

Im Sommer 2021 ist die neu zusammengesetzte Kommission für kundenorientierte und inklusive Services in ihre dreijährige Amtszeit gestartet. 

Im neuen Blog erfahren Interessierte, wer die Mitglieder der Kommission sind, welche Ideen und Wünsche sie mitbringen und was sie als Kommission erreichen möchten. Außerdem veröffentlicht die Kommission auf dem neuen Informationskanal regelmäßig Beiträge zu Themen wie Barrierefreiheit oder Inklusion.

Die Adresse des Blogs lautet http://blog-servicekommission.bibliotheksverband.de/

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Stadtbibliothek im Löhner Bahnhof eröffnet

Im Alten Wartesaal des Löhner Bahnhofs wurde nach einem Umbau die Stadtbibliothek und im benachbarten Auswanderersaal ein Bistro eröffnet. Mit der Stadtbücherei Löhne als Ankermieter soll nun nach dem Konzept eines „Dritten Ortes“ ein zentraler Begegnungs- und Kommunikationsort entstehen. Die Stadt hofft, dass das Angebot gut angenommen wird.

Quelle: https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-herford/loehne/ein-offentliches-wohnzimmer-2517260?pid=true (16.01.22)

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Neue SINUS-Jugendstudie „AUF!leben – Ergebnisse einer Repräsentativ-Umfrage unter Jugendlichen“

Ein starkes soziales Umfeld hilft bei der Bewältigung von Krisen. Dies zeigt eine neue SINUS-Studie im Auftrag der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS). Deutschlandweit wurden 1.005 Jugendliche im Alter von 14 bis 17 Jahren befragt. Dabei ging es um ihre Zukunftseinschätzungen, ihre Lebenszufriedenheit und Befindlichkeit in der Corona-Krise sowie die Situation an Schulen. Die Studie wurde vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert und steht im Zusammenhang mit dem Förderprogramm „AUF!leben – Zukunft ist jetzt.“ der DKJS.

Mehr Informationen unter https://www.dkjs.de/aktuell/meldung/news/neue-sinus-jugendstudie/

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Keiner sieht uns – digitale Medien in der Öffentlichen Bibliothek

Bibliotheken geben mittlerweile einen großen Teil ihres Medienbudgets für digitale Medien aus. Die Nutzung von Printmedien, insbesondere von Sachbüchern, nimmt immer weiter ab. Suchen Sie einen Geheimtipp, wie man ein für alle Mal auf die digitalen Angebote der Bibliothek aufmerksam machen kann? Wir auch! Aber den gibt es wohl nicht – stattdessen viele kleine Maßnahmen, die man möglichst alle nutzen sollte. Hier stellen wir Ideen vor, die wir in der Stadtbibliothek Euskirchen umsetzen:

1. Dranbleiben
Die Sichtbarmachung der digitalen Angebote ist nicht irgendwann erledigt. Sie ist ein dauerhafter Prozess.

2. Im Team fängt es an
Wenn wir möchten, dass unsere Besucher*innen unsere digitalen Medien und Informationsangebote nutzen, müssen wir sie zunächst selbst kennen, ausprobieren und am besten im Arbeitsalltag nutzen. Und das bezieht sich auf das ganze Team und nicht nur auf ein paar Spezialist*innen. Zumindest die grundlegenden Funktionen sollte jede*r Beschäftigte so gut kennen wie den Weg zu bestimmten Regalen oder den Umgang mit Signaturen. Das kann man auch von allen erwarten. Wie schafft man das? Neue Angebote sollten grundsätzlich ausführlich im Team vorgestellt werden. Es muss immer wieder ausdrücklich Zeit zum Ausprobieren eingeräumt werden. Man kann regelmäßig Übungsaufgaben stellen, kleine Inputs in Teambesprechungen geben oder richtige Teamschulungen anberaumen. Dazu benötigt man oft gar keine externen Referent*innen, sondern führt sie als kollegiale Weiterbildung mit dem im Team vorhandenen Expertenwissen durch.

3. Persönliche Ansprache
Im persönlichen Kontakt mit den Nutzer*innen kann man an verschiedenen Stellen auf die digitalen Angebote der Bibliothek hinweisen. Sie sollten beispielsweise obligatorischer Teil eines jeden Anmeldegesprächs sein. Man kann einzelne digitale Angebote aber auch bei Fragen nach bestimmten Büchern oder Inhalten immer wieder ins Spiel bringen. Die persönliche Ansprache ist eine der effektivsten Maßnahmen.

4. Im Raum
Glücklicherweise benötigen wir keine Regalfläche für die digitalen Medien und Informationen. Dadurch sind sie aber eben oft auch weniger präsent. Zur Sichtbarmachung können Ausstattungsgegenstände sehr beitragen. Wir haben uns beispielsweise für schicke Lese-Tablets an Sesseln und auf Tischen entschieden, auf denen die Angebote direkt auf der Startseite einfach anklickbar sind. Große Touch-Tables oder Bildschirme – gerne in Verbindung mit den OPACs – stellen die digitalen Angebote übersichtlich dar. An geeigneten Stellen stehen bunte Schilder im Regal, die auf die digitale Entsprechung zu den Büchern oder Medien hinweisen.

5. Online auffindbar machen
Wie lange muss man auf der Bibliotheks-Webseite suchen, bis man einen Überblick über alle digitalen Medien- und Informationsangebote findet? Meist muss man sich erst gezielt durch eine Menüstruktur klicken. Zufällig stößt kaum jemand darauf.
Warum nicht auch über den Kanal gehen, den alle Recherchierenden in jedem Fall nutzen – den WebOPAC? Hier gibt es sogar zwei Möglichkeiten: In Euskirchen haben wir Logos und Links zu allen digitalen Angeboten direkt unter dem Suchfeld auf der Startseite des OPACs aufgelistet. Außerdem werden bei der Suche nach bestimmten Themen oder Titeln auch digitale Angebote in der Trefferliste angezeigt. Wo das nicht per Fremddatenübernahme oder direkte Einbindung geht, kann man auch manuell Katalogisate erstellen, z.B. gängige Zeitschriftentitel (mit Cover) mit einem Hinweis auf PressReader einfügen.

Auf der Startseite des Online-Katalogs der Stadtbibliothek Euskirchen finden die Kunden Links und Logos zu allen digitalen Angeboten.

6. Klassische Werbemittel

Ein Gesamtflyer, der als Überblick erste Infos über alle digitalen Medien- und Informationsangebote gibt und mindestens bei jeder Anmeldung ausgehändigt wird, sollte selbstverständlich sein. Dieser kann durch ausführliche Erklär-Flyer zu den einzelnen Angeboten ergänzt werden. Über die (digitalen) Bilderrahmen in der Bibliothek, auf denen hauptsächlich für Veranstaltungen geworben wird, können immer wieder einzelne digitale Informationsangebote gezielt hervorgehoben werden. Je nach Platz und Anlass können auch Banner für die nötige Aufmerksamkeit sorgen. Warum nicht regelmäßig wechselnd?

7. Social Media
Über die verschiedenen Social Media Kanäle kann und sollte man auf unterschiedliche Art und Weise immer wieder auf die digitalen Angebote aufmerksam machen: Anlass-bezogene Blogartikel zur Werbung und Erklärung, Tutorials und How-To-Filmchen, Bewerbung einzelner digitaler Medien bei Facebook oder Instagram – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Über den Newsletter, die Webseite und Facebook wird außerdem für die unten genannten Veranstaltungen und neu eingeführte Angebote geworben.

8. Veranstaltungen
Nach Veranstaltungen rund um das Thema digitale Medienangebote ist jedes Mal ein deutlicher Anstieg bei der Nutzung zu verzeichnen. Bei den Einführungen in die Facharbeitsrecherche werden insbesondere Online-Lexika und Datenbanken wie Brockhaus, Munzinger oder DigiBib erläutert. Die Lexika können auch gut mit jüngeren Schülern, z.B. bei Fake News-Rallyes, genutzt werden. Die Kinderversion des Brockhaus eignet sich beispielsweise hervorragend zur Arbeit mit Grundschulen. Bei unseren monatlichen digitalen (Senioren-)Stammtischen stellen wir immer mal wieder Onleihe/Overdrive u. ä. vor. Insbesondere Angebote wie PressReader kommen hier sehr gut an.

Aber auch das Datenbankangebot ruft großes Interesse hervor, ist es doch den meisten Erwachsenen gänzlich unbekannt. Solche speziellen Veranstaltungen werden ergänzt durch eine wöchentliche offene digitale Beratungsstunde (die im besten Fall auch sichtbar im Raum ist und aktiv auf Besucher*innen) zugeht und individuelle spontane Beratungen von Bibliotheksnutzer*innen – persönlich, telefonisch oder per Mail. Damit man dabei einigermaßen kurzfristig reagieren kann und nicht auf die Anwesenheit von „Spezialistinnen“ warten muss, ist die Einbindung des gesamten Teams in die grundlegenden Angebote und Funktionen wichtig.

9. Kooperationspartner
Kennen alle in Frage kommenden Schulen die digitalen Informationsangebote, die mit Bibliotheksausweis auch direkt im Klassenzimmer genutzt werden können? Die meisten Schulen haben in der letzten Zeit eine größere Anzahl Tablets erhalten. Hier kann in Absprache mit der Schulverwaltung ein Button oder Link zu den digitalen Angeboten der Stadtbibliothek auf der Startseite installiert werden. Aus verschiedenen Anlässen können die Schul- oder Abteilungsleitungen per Mail über hilfreiche Angebote informiert werden. Und auch im Kontakt mit Lehrkräften ist die persönliche Ansprache bei Besuchen der Bibliothek am effektivsten, um für die digitalen Angebote zu werben. Im besten Fall kann man die Angebote bei einer Lehrerkonferenz gesammelt vorstellen.

Für PressReader mit seinem großen internationalen Magazin-Angebot kann man Organisationen interessieren, die sich für Geflüchtete engagieren. E-Books und E-Audios kann man aufgrund ihrer guten Nutzbarkeit für Mobilitätseingeschränkte oder Sehbehinderte im Beirat für Menschen mit Behinderung oder in Seniorenbroschüren bewerben. Je nach den spezifischen Angeboten der Bibliothek lassen sich hier sicher noch viele Möglichkeiten finden.

10. Und dann das ganze wieder von vorn: Dranbleiben!

Wie wir das in Euskirchen im Einzelnen machen, erläutern wir bei Interesse gerne auch persönlich und freuen uns auch über weitere Tipps und Ideen.
Kontakt: Julia Rittel, jrittel@euskirchen.de, Tel. 02251 65074-51


Weiterführende Links:

https://webopac.euskirchen.de/

https://www.kulturhof.de/bibliothek/buecher-medien-informationen/digitales-medienangebot

https://biblog.kulturhof.de/category/digitale-angebote/

https://www.kulturhof.de/fileadmin/kulturhof/bibiliothek/angebot/BRO_DIN_Lang_Digitale_Angebote_Fin_Neu_Screen.pdf

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Sanierung, Neubau oder Nachnutzung. Artikel zur baulichen Weiterentwicklung von Bibliotheksgebäuden

Nicht jede Bibliothek kann nach ökologischen Vorgaben neu bauen. Olaf Eigenbrodt, Zweiter Stellvertretender Direktor der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg, beleuchtet in einem BuB-Artikel „Sanierung oder Upcycling statt Neubau?“ das Thema Sanierung, Grauer Energie, Ressourcenknappheit und Nachnutzung von alten Industriegebäuden als Bibliotheksbau: https://b-u-b.de/detail/sanierung-oder-upcycling-statt-neubau?fbclid=IwAR0KKfhZZs44IbfS1r2hvGmdHAFfZCWJSN7iAsYvYyXYrFhYeZyvuyyLgkU

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Selm: Bibliothek beantragt Fördergelder für Open Library

Für die technische Ausstattung zur Einführung von OpenLibrary hat die Stadt Selm Gelder aus dem Förderprogramm „Digitalisierung von Öffentlichen Bibliotheken in NRW“ beantragt. Ziel ist es, die Bibliothek zu einem echten Begegnungszentrum auszubauen.

Quelle: https://www.hellwegeranzeiger.de/selm/zukunft-der-bibliothek-selm-ein-ort-wie-ein-zweites-zuhause-w1712829-p-1000530271/ (11.01.22)

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E-Lending: Pfeiffer-Poensgen für Runden Tisch mit allen Beteiligten

Bei einem digitalen Treffen des Deutschen Bibliotheksverbandes (dbv) mit der Vorsitzenden der Kulturministerkonferenz und Kultur- und Wissenschaftsministerin des Landes Nordrhein-Westfalen, Isabel Pfeiffer-Poensgen, ging es insbesondere um den Verleih von E-Books durch Bibliotheken. Hier plädiert Pfeiffer-Poensgen für einen Dialog mit allen Beteiligten:
„Beim Thema E-Lending möchte ich als Vorsitzende der Kulturministerkonferenz einen Runden Tisch anregen, an dem Autor*innen sowie Vertreter*innen der Verlage, des Bibliotheksverbandes, des Bundes und der Länderministerien zusammenkommen. Ich werde mich dafür einsetzen, dass das Thema auch im kommenden Gespräch zwischen der neuen Bundesbeauftragten für Kultur und Medien und den Ländern beraten wird.“

Auch über das Thema Sonntagsöffnung von Bibliotheken wurde intensiv gesprochen. Hier waren sich alle Beteiligten einig, dass eine Änderung des Bundesarbeitszeitgesetzes notwendig ist, damit Bibliotheken in ihrer wichtigen Funktion als öffentliche Orte des Miteinanders bundesweit auch sonntags ihre Türen öffnen können.

Mehr Informationen zum Treffen in der Pressemitteilung des dbv: https://dbv-cs.e-fork.net/sites/default/files/2022-01/PM_Gespr%C3%A4ch%20mit%20der%20Vorsitzenden%20der%20Kultur-MK%20und%20dbv-Vertretern_20220127_final.pdf