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BIPARCOURS – Zur Nachahmung empfohlen

Die App BIPARCOURS bietet für Kultur- und Bildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen einfache und schnelle Möglichkeiten, Rallyes, Quiz, Entdeckungstouren und andere selbsterkundende Unterrichtsangebote mit schulischen Lerngruppen durchzuführen.

Auch in Bibliotheken sind seit Veröffentlichung  der App viele schöne Parcours erstellt worden, die als Inspiration und Anschauungsmaterial dienen können. Eine Auswahl nachahmenswerter Beispiele möchten wir hier vorstellen.

BIPARCOURS_Logo

Der Link neben  dem Titel führt jeweils zu einer Kurzbeschreibung und dem QR-Code der Rallye. Wer es ausprobieren will, kann direkt mit der App BIPARCOURS auf dem Smartphone oder Tablet starten und den Code damit einscannen.  Wer es selber probieren will: Seit 2017 gibt es auf der Seite von Bildungspartner NRW neben der pädagogischen Handreichung übrigens auch eine Schritt-Für Schritt-Anleitung zum Parcours-Creator.

Beispiele aus Bibliotheken:

Kreativ Parcours
Dieser Parcours wurde von Bildungspartner NRW als Beispiel speziell für Bibliotheksbeschäftigte entwickelt. Sie finden dort zu Beginn auch theoretische Hinweise für die Gestaltung, z. B. zum Thema Gruppenbildung oder Punktevergabe.
Link: https://biparcours.de/bound/kreativparcours

Eine märchenhafte Bibliotheksrallye (Stadtbibliothek Mülheim)
Dieser BIPARCOURS der ersten Stunde wurde 2015 im Rahmen des Wettbewerbs Kooperation.Konkret ausgezeichnet. Hier können Kinder ihr Märchenwissen testen und in Gruppenarbeit sogar ein selbst geschriebenes Märchen verfilmen. Der Parcours macht Lust auf weitere Bibliotheksbesuche. Etwas anspruchsvoll erscheint der Einstieg in die Rallye direkt mit dem OPAC ohne weiteres „Warmwerden“ mit der App. Das muss vermutlich gut begleitet werden.
Link: https://biparcours.de/blog/56a239edb8cda8d36c000043

Bücherei ganz easy (Stadtbücherei Münster)
Die Entdeckungstour durch die Stadtbücherei Münster geht gekonnt mit Fotos um und reizt sämtliche möglichen Frage- und Aufgabenformen der App sinnvoll aus. Für die Arbeit mit Gruppen könnte sich allerdings schwierig erweisen, dass der Parcours nicht in Abschnitte unterteilt ist, sondern linear durchgespielt werden muss.
Link: https://biparcours.de/bound/Buecherei-ganz-easy-Gruppe-1

Wo ist Anna Bücherwurm? (Stadtbibliothek Solingen)
Klein, aber fein! Hier überzeugen z. B. die nette Rahmengeschichte vom Bücherwurm, die Nutzung unterschiedlicher Schriftgrößen oder Kinder-Stimmen, die die Audio-Infos einlesen.
Link: https://biparcours.de/bound/duplicate-AnnaBuecherwurm

Mammut Mambo (Stadtbücherei Gladbeck)
Eine Reise durch die Steinzeit wird mit der Förderung von Recherchekompetenz im weitesten Sinne verknüpft. Hier ist die Anbindung von Mitmachen-Stationen (Fühlkiste, Büchertisch…) besonders überzeugend gelungen.
Link: https://biparcours.de/bound/buechereigladbeck

Bücher und Schriften in Ratingen (Stadtbibliothek Ratingen)
Hier steht die gute Idee der Vernetzung  verschiedener Bücherorte im Vordergrund: Wo in der Stadt gab und gibt es überall Bücher und wie kann man sie finden? Einer der wenigen BIPARCOURS, der von Einzelpersonen gespielt werden soll, weil längere Texte gelesen werden müssen.
Link: https://biparcours.de/bound/BuecherRatingen

Bibdetektive (Stadtbibliothek Aachen)
Die Bibliothekseinführung wird hier in eine Detektivgeschichte eingebunden, was sicher sehr zur Motivation der Spielenden beiträgt. Als Belohnung winken zwischendurch immer wieder einzelne Buchstaben, die zusammengesetzt am Ende ein Lösungswort ergeben.
Link: https://biparcours.de/bound/bibdetektive

Besonders motivierende Beispiele von anderen Bildungspartnern:

Borbeck Mitte (Kulturhistorischer Verein Essen-Borbeck)
Der Parcours wurde in Kooperation mit einer Grundschule erstellt. Er wurde von den Bildungspartnern NRW im Wettbewerb Kooperation.Konkret ausgezeichnet. Hier wurden die multimedialen Möglichkeiten der App optimal genutzt. Besonders erwähnenswert ist auch der konsequente Einsatz der Tipp-Funktion nach falschen Antwort-Versuchen. So lassen sich Lern-Fortschritte besonders gut steuern.
Link: https://biparcours.de/bound/borbeckmitte

Das Ruhr-Museum auf Zollverein
Ebenfalls ausgezeichnet wurde dieser Parcours, der anhand vieler  Fotos und aller Aufgabenarten der App gekonnt durch das Ruhr-Museum und das Gelände der Zeche Zollverein führt.
Link: https://biparcours.de/bound/duplicate-raetselhafteszollverein

Bildungspartner NRW lobt regelmäßig Wettbewerbe aus, die sich auch immer wieder der App BIPARCOURS widmen. Unter den bisherigen Preisträgern finden sich weitere nachahmenswerte Beispiele:
http://www.bildungspartner.schulministerium.nrw.de/Bildungspartner/BIPARCOURS/Wettbewerb-Wir-durch-NRW/index-2.html

Das Potenzial der App ist aber gerade auch für Bibliotheken noch längst nicht ausgereizt. So sind neben Bibliothekseinführungen für Klassen weitere Rallyes zur Recherche- und Informationskompetenz, Lektüre-Auswahl, Lesemotivation z. B.  auch Einführungen für neue Lehrerkräfte denkbar. Wir hoffen auf viele weitere gute Beispiele.

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IFLA: Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung

Ende 2016 haben sich Bibliotheksverbände aus 50 Ländern beim internationalen Bibliotheksverband IFLA verpflichtet, die Zielerreichung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu unterstützen. So werden alle Verbände unter anderem die Bedeutung der Agenda 2030 verbreiten. Die vereinten Nationen führen in der Agenda 17 Ziele auf, die bis 2030 erreicht werden sollen. Bibliotheken können zu allen Zielen wichtige Beiträge leisten, die durch die Bibliotheksverbände sichtbarer für die Politik gemacht werden sollen.
Die ersten Ergebnisse und Berichte werden in einem Zwischenbericht (in englischer Sprache) der IFLA festgehalten.

Alle Informationen zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung sind auf der Webseite des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung nachzulesen.

Quelle:
Webseite der IFLA „International Advocacy Programme (IAP) Update – February 2017“ (06.02.2017), online verfügbar unter: https://www.ifla.org/node/11195

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DBS: Ende der Datenprüfung

Am 31. März endet die Datenprüfungsphase der bis zum 15. Februar eingetragenen Daten der Deutschen Bibliotheksstatistik.
Die Fachstelle für Öffentliche Bibliotheken kann nachträglich gelieferte Daten noch bis zum 31. März eintragen.
Für Rückfragen stehen der jeweilige Regionale Berater der Fachstelle oder Frau Kaper (0211-475 3508, christina.kaper[at]brd.nrw.de) zur Verfügung.

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Leipziger Lesekompass 2017: Die Preisträger

Bereits zum sechsten Mal wurden im Zuge der Leipziger Buchmesse 30 herausragende Kinder- und Jugendbücher mit dem Leipziger Lesekompass ausgezeichnet. Die Preisträger wurden aus allen Neuerscheinungen seit der letztjährigen Leipziger Buchmesse ausgewählt und geben aktuelle gesellschaftliche Themen wieder, eignen sich für die Sprach- und Leseförderung und nehmen Bezug auf die Lebensrealität ihrer jungen Leser. Der Preis wird wie jedes Jahr von der Leipziger Buchmesse in Kooperation mit der Stiftung Lesen vergeben. Die Jury, bestehend aus Vertreterinnen und Vertretern von Buchhandel, Bibliotheken, Pädagogik und Medien und eine spezielle Jugendjury wählten aus Büchern, Hörbüchern und digitalen Lesemedien die Sieger in insgesamt drei Kategorien aus.

Die Preisträger:

Quelle:
Öffentliche Bibliotheken in Bayern „Die 30 besten Kinder- und Jugendbücher“ (23.03.2017), online verfügbar unter: https://www.oebib.de/service/meldungen/article/2017/03/23/die-30-besten-kinder-und-jugendbuecher/

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Mönchengladbach: Interview mit Brigitte Behrendt

Brigitte Behrendt, Leiterin der Stadtbibliothek Mönchengladbach sprach mit der Redaktion der Rheinischen Post. Neben der Entwicklung der Stadtbibliothek Mönchengladbach, spricht Sie auch über Digitale Angebote von Öffentlichen Bibliotheken, die Bedeutung des Ortes „Bibliothek“ und Sonntagsöffnung.

RP online: „Bibliotheken sollten sonntags öffnen“ (20.03.2017) online verfügbar unter: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/bibliotheken-sollten-sonntags-oeffnen-aid-1.6699937

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Moers: Ausstellung zu 165 Jahren Stadtbibliothek

Die Bibliothek Moers feiert am 25.03.2017 ihren 165. Geburtstag. Am 25.03.1852 wurde die damalige Friedrich-Wilhelms-Volksbibliothek eröffnet. In Kooperation mit dem Stadtarchiv Moers präsentiert die Bibliothek in ihren Räumlichkeiten Werke und Informationen zur 165 jährigen Geschichte und ihrer Entwicklung zur heutigen Bibliothek. Die Ausstellung wurde zusammengetragen, konzipiert und gestaltet von Lisa Rosendahl, die im Rahmen eines studentischen Pflichtpraktikums im Stadtarchiv Moers arbeitet.
Ausstellung ist vom 25.03. bis 23.04.2017 für jeden kostenfrei in der Bibliothek Moers zu sehen.

Quelle:
Pressemeldungen und Nachrichten aus NRW –  „Moers: Ausstellung 165 Jahre Bibliothek Moers ab 25. März zu sehen“ (20.03.2017), online verfügbar unter: https://www.pressemeldung-nrw.de/moers-ausstellung-165-jahre-bibliothek-moers-ab-25-maerz-zu-sehen/

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Balve: Einstieg in E-Book-Leihe und Umbau bestätigt

Der Ausschuss „Schule, Kultur, Soziales, Sport“ der Stadt Balve hat sich für den Umbau der Bücherei und die Mitgliedschaft im E-Book-Verbund Ostwestfalen entschieden. Die Abstimmung verlief einstimmig und ohne Enthaltung. Die geplanten Umbaumaßnahmen werden teilweise über das EU-Förderprogramm „LEADER“ des Ministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen (MKULNV NRW) bezuschusst. LEADER steht für Liaison entre actions de développement de l’économie rurale (zu Deutsch: Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung der ländlichen Wirtschaft). Die Kosten der Umbaumaßnahmen werden auf etwa 44.000 € geschätzt.

Marcus Bottin: „Umbau der Bücherei mit 44 000 Euro kalkuliert“ (17.03.2017) online verfügbar unter: http://www.wp.de/staedte/balve/umbau-der-buecherei-mit-44-000-euro-kalkuliert-id209955299.html

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„Land.Digital: Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume“ Ausschreibung

Ein neues Modellvorhaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) fördert Projekte im Bereich neuer Informations- und Kommunikationstechnologie. Es werden Projekte ausgewählt und mit einer Zuwendung in Höhe von bis zu 200.000,- Euro unterstützt, die konkrete Probleme in einer ländlichen Region mithilfe neuer digitaler Anwendungen lösen wollen. Mögliche Themenbereiche wären die Nahversorgung, mobiles Arbeiten und Fachkräftegewinnung, Bildung und Gesundheitsversorgung, Mobilität oder auch Ehrenamt und das soziale Zusammenleben vor Ort. Der Förderzeitraum umfasst maximal drei Jahre. Der Standort des Projektes muss nicht zwangsläufig in einer ländlichen Region liegen, solange das Projekt die Wirkung auch im ländlichen Raum erzeugt.

Das Ziel der Förderung und des Modells ist die Verbreitung von Lösungsansätzen und praxis-tauglichen Konzepten auf Bundeweiter ebene.

Im Zeitraum vom 6. März bis 31. Mai 2017 können Projektskizzen und ein Finanzplan eingereicht werden. Nach einer ersten Prüfung erhalten die Antragssteller eine Rückmeldung und werden ggf. dazu aufgefordert einen Antrag zu stellen.

Weitere Informationen sind in der Ausschreibung und der FAQ zur Ausschreibung zu finden.

Quelle: Bibliotheksportal: „Ausschreibung „Land.Digital: Chancen der Digitalisierung für ländliche Räume““ (16.03.2017) online verfügbar unter: http://www.bibliotheksportal.de/service/nachrichten/einzelansicht/article/ausschreibung-landdigital-chancen-der-digitalisierung-fuer-laendliche-raeume.html

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Erster Landeskulturbericht NRW erschienen

Am 21. März 2017 stellte Kulturministerin Christina Kampmann den ersten Landeskulturbericht NRW in Düsseldorf vor. Auf 268 Seiten wird ein detaillierter Überblick über die Kulturlandschaft Nordrhein-Westfalens geboten. Inhaltsschwerpunkte sind die kulturelle Infrastruktur des Landes, das Kulturpublikum und dessen Veränderungen durch den demografischen Wandel und die Produktionsbedingungen in Kunst und Kultur. Besonders hervorgebracht wird dadurch, dass das Interesse der Menschen in Nordrhein-Westfalen an Kultur beständig ist.

Grundlage des Berichtes sind zweijährige Recherchen und Studien, die auf der Basis des Kulturfördergesetzes durchgeführt wurden. In Zukunft erscheint der Landeskulturbericht immer zum Ende einer Legislaturperiode. Auf seiner Grundlage wird die neue Regierung einen Kulturförderplan für fünf Jahre erstellen. So dienen der Bericht und der Kulturförderplan als neue Instrumente der Landeskulturpolitik und bieten eine Planungssicherheit im Kunst- und Kulturbereich.

Der Landeskulturbericht NRW ist hier nachzulesen.
Weitere Informationen sind der Webseite des Ministeriums für Kinder, Familie, Jugend, Kultur und Sport (MFKJKS) zu entnehmen.

Quelle:
Webseite des MFKJKS „Erster Landeskulturbericht für NRW vorgestellt“ (zuletzt aufgerufen am 22.03.2017), online verfügbar unter: https://www.mfkjks.nrw/pressemitteilung/ministerin-kampmann-stellt-den-ersten-landeskulturbericht-vor-ein-detaillierter

 

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Grafik: Bibliotheken sind für alle

Die Künstlerin Rebecca McCorkindale hat auf Hafuboti.com Grafiken mit der Botschaft „Bibliotheken sind für alle“ in 60 unterschiedlichen Sprachversionen veröffentlicht. Neben Deutsch auch auf Arabisch, Armenisch, Esperanto, Farsi, Serbisch oder auch Tamil. Die Bilder stehen unter einer Creative Commons Lizenz Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0). Die Bilder sind daher vollständig nachnutzbar. Die Künstlerin freut sich aber über einen Hinweis, sollte man die Grafik einsetzen. Entweder als Kommentar auf dem Blog oder mithilfe einer Erwähnung auf den Plattformen Twitter (@hafuboti) oder Facebook (Hafuboti). Eine vollständige Liste aller verfügbaren Sprachen findet man im Beitrag „Libraries are for everyone„.

„Libraries are for everyone“ in verschiedenen Sprachen von Rebecca McCorkindale, cc by-sa 4.0 international

Quelle:
Jürgen Plieninger: „Libraries are for everyone“ (13.03.2017), online verfügbar unter: https://log.netbib.de/archives/2017/03/13/libraries-are-for-everyone/