Alle Artikel mit dem Schlagwort “Internet

Digitaler Ort

Kommentare 0

ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 veröffentlicht

 

Seit 20 Jahren untersucht die ARD/ZDF-Onlinestudie die Entwicklung der Internetnutzung und den Umgang mit Angeboten und Mediennutzung im Internet.

Die wichtigsten Ergebnisse im Überblick sind:

  1. 63 Millionen Menschen haben einen Internetzugang (+1 Million), das sind 90 % der Deutschen
  2. Die Internetnutzung pro Tag ist erheblich gestiegen (+79 Minuten auf insgesamt 353 Minuten täglich)
  3. Die Mediennutzung im Internet verteilt sich wie folgt: 1. Sehen (32 Minuten), 2. Lesen (30 Minuten), 3. Hören (25 Minuten)

Link zur kompletten Studie: http://www.ard-zdf-onlinestudie.de/

Quelle: Dennis Horn: „Ich habe die ARD/ZDF-Onlinestudie 2018 gelesen, damit ihr es nicht müsst“ (12.10.2018) online verfügbar unter: https://blog.wdr.de/digitalistan/ich-habe-die-ard-zdf-onlinestudie-2018-gelesen-damit-ihr-es-nicht-muesst/

Kommentare 0

Klicksafe-Beitrag zum Einschätzen und Erkennen von Fake News

Die Initiative für mehr Sicherheit im Netz „Klicksafe“ hat sich im Zuge des häufigeren Auftretens sogenannter „Fake News“ in Sozialen Netzwerken in einem Beitrag auf ihrer Webseite mit dem Thema beschäftigt.

Klicksafe betont, dass sich insbesondere Jugendliche, deren erste Informationsquellen häufig Soziale Netzwerke oder Blogs sind, dieser Thematik bewusst sein müssen. Die Intitiative bezieht sich in dem Beitrag unter anderem auf eine Studie des Kompetenzzentrums für Jugendschutz im Internet, für welche 2016 Postings und Kommentare auf sechs manipulierenden Nachrichtenseiten gesichtet wurden. 80% davon waren zwar aus seriösen Medien zitiert, wurden jedoch aus dem Zusammenhang gerissen und für rassistische Propaganda instrumentalisiert.

Um einen kritischen Umgang mit Informationen zu unterstützen, gibt es auf der Internetseite von „Klicksafe“  Verlinkungen zu verschiedenen Tools zum Erkennen von Fake News. Auch finden sich dort Arbeitsblätter und andere Materialen zu diesem Thema.

Quelle: Klicksafe: „Fake News“ (19.09.2018), online verfügbar unter: https://www.klicksafe.de/themen/problematische-inhalte/fake-news/

Kommentare 0

IT-Sicherheitsindex zu Verbraucherverhalten im Internet erschienen

Der Verein „Deutschland sicher im Netz“ hat seinen IT-Sicherheitsindex veröffentlicht. Für den Index werden anhand repräsentativer Umfragen Sicherheitsvorfälle, Sicherheitsgefühl, Sicherheitswissen und Sicherheitsverhalten von Verbrauchern im Zusammenhang mit dem Internet erfasst. Dem Bericht zufolge sind die Verbraucher seit der letzten Erhebung unsicherer in der Internetnutzung geworden. Zudem sei die Kluft zwischen souveränen und weniger souveränen Internetnutzern gewachsen.

Die Studie können Sie hier nachlesen.

Quelle:
Heise online- „IT-Sicherheitsindex: Deutschland verunsichert im Internet“ (26.06.2018), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/IT-Sicherheitsindex-Deutschland-verunsichert-im-Internet-4076968.html

Kommentare 0

Handreichung „Hasskommentare im Netz. Steuerungsstrategien für Redaktionen“ veröffentlicht

Die Landesanstalt für Medien NRW hat als Ergebnis eines Forschungsprojekts zum Thema Hassrede und Verleumdung eine neue Handreichung veröffentlicht. In dieser Handreichung ist auch ein 10-Punkte-Plan enthalten gegen Hassrede im Netz enthalten.

Jede dieser Maßnahmen wurde bereits einem Praxistest unterzogen, um realitätsnahe empfehlungen geben zu können. Eine kurze Zusammenfassung des Forschungsprojekts wurde in einem kurzen Factsheet veröffentlicht.

Quelle: Webseite der Landesanstalt für Medien NRW – „Hasskommentare im Netz“ (zuletzt aufgerufen am 26.06.2018), online verfügbar unter: http://www.medienanstalt-nrw.de/foerderung/forschung/abgeschlossene-projekte/hasskommentare-im-netz.html

Kommentare 0

Aktionstage Netzpolitik, 07.-09.06.2018

Vom 07. bis 09.06.2018 finden erstmals die bundesweiten Aktionstage „Netzpolitik“ statt. Die Bundeszentrale sowie die Landeszentralen für politische Bildung möchten anhand von Vorträgen, Workshops, Filmvorstellungen und Kunstausstellungen die Themen Netzpolitik und Demokratie in das Bewusstsein der Bürger bringen und laden Bibliotheken dazu ein, sich mit themenspezifischen Angeboten und Veranstaltungen einzubringen. Der DBV schlägt die Gestaltung von Thementischen oder Regalen, Lesungen sowie Workshops gegen Cybermobbing oder Fake News vor.

Weitere  Informationen zu den Aktionstagen, eine Definition des Begriffs „Netzpolitk“ sowie beispielhafte Flyer und Plakate zum Herunterladen finden Sie auf der Webseite der Aktionstage oder der Webseite des DBV.

Quelle:
dbv-Newsletter Nr. 118 2018: „Aktionstge Netzpolitk-Machen Sie mit bei den Aktionstagen Netzpolitik vom 7. bis zum 9. Juni 2018!“ (09.04.2018)

Kommentare 0

Umfrageergebnisse: Jeder Dritte kann sich ein Leben ohne Social Media nicht mehr vorstellen.

Eine neue Umfrage zum Thema Social Media Nutzung wurde von Bitkom unter 1.212 Internetnutzern durchgeführt. Einige Ergebnisse der Umfrage hier in Kürze:

  • „Facebook und YouTube dominieren die Social-Media-Nutzung“: Andere Dienste wie bspw. Instagram werden auch von gut 28 % der Umfrageteilnehmer genutzt, allerdings liegen Facebook (66%) und YouTube (51%) weit vorne.
  • „Das Angebot sozialer Medien ist in ständiger Bewegung. Neue Netzwerke entstehen, bestehende bieten völlig neue Funktionen an und verändern sich grundlegend“: Die Entwicklung geht weg von klassischen Posts und langen Texten, hin zu kurzzeit Posts und kurzen Eindrücken die nach 24 Stunden wieder gelöscht werden.
  • „Digitale Kluft ist in sozialen Netzwerken erkennbar“: Besonders in der Altersstruktur haben die Sozialen Netzwerke erhebliche Unterscheide. Instagram bspw. wird von den 14-29 jährigen mit 63% genutzt, die 30-49 jährigen Nutzer sind nur mit 10% vertreten. Noch weniger wird es bei den 50-64 jährigen nutzern mit nur noch 2%.
  • „Social Media weitet Blick auf Meinungen zu Themen fernab der eigenen Lebenswelt“: Nicht nur zu Freunden außerhalb des eigenen Wohnorts kann Kontakt gehalten werden, sondern auch für die Suche nach Produkten und Dienstleistungen werden Soziale Netzwerke besucht.
  • „Eine Mehrheit nutzt soziale Netzwerke zudem als Nachrichtenkanal, so informiert sich jeder Zweite (57 Prozent).“: Dies gilt nicht nur in aktuellen Kriesensitationen, sondern auch die Allgemeinen Nachrichten und Meinungen dazu. Beispielweise geben 67% der Umfrageteilnehmer an, dass sie auf Meinungen zu bestimmten Themen gestoßen sind die sie im eigenen Umkreis nicht wahrgenommen hätten.

Weitere Themen die in der Zusammenfassung der Ergebnisse veröffentlicht wurden sind „‚Mobile first‘ gilt auch für soziale Netzwerke“ und „Virtual Reality wird unsere Erfahrung von Social Media verändern.

Quelle: Library Essentials – „Social Media sind im Alltag vieler Deutscher fest verankert“ (zuletzt aufgerufen am 28.03.2018), online verfügbar unter: http://www.libess.de/social-media-alltag-vieler-deutscher-fest-verankert/

Kommentare 0

Mehr Schutz für Minderjährige auf YouTube

YouTube unternimmt weitere Schritte um den Status „familienfreundlich“ zu schützen. Bisher kam es immer wieder vor, dass Filme auch mit nicht jugendfreiem Inhalt als familienfreundlich gekennzeichnet waren. Neben weiteren Kontrollen soll das Angebot YouTube Kids Abhilfe schaffen. Darüber hinaus wurden für das Hochladen neuer Filme und die Vergabe des Status familienfreundlich schärfere Richtlinien erstellt.

Damit trotz weiterer Regeln ein einfaches und korrektes Hochladen von Filmen möglich ist, hat YouTube angekündigt in der kommenden Woche ein Handbuch zu veröffentlichen in dem beschrieben ist wie familienfreundliche Filme korrekt eingestellt werden können.

Weitere Informationen in dem Blogartikel von YouTube.

Quelle: Heise.de – „YouTube will Minderjährige besser schützen“ (zuletzt aufgerufen am 24.11.2017), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/YouTube-will-Minderjaehrige-besser-schuetzen-3899577.html

Kommentare 0

Öffentliches WLAN wird störerhaftungsfrei

Mit Beschluss des Bundestages vom 30.06.2017 wird noch in diesem Jahr das Telemediengesetz ein weiteres Mal abgeändert. Mit der Änderung soll eine rechtssichere Abschaffung der sog. Störerhaftung erfolgen. Das hat zur Folge, dass Anbieter von öffentlichem WLAN für Rechtsverstöße von Nutzern des WLAN (bspw. Urheberrecht) nicht mehr haftbar gemacht werden können, solange sie die Verstöße nicht mitverschuldet haben. Die Speicherung von Nutzerdaten und auch Warnungen oder Beschränkungen des Datenvolumens sind dann nicht weiter erforderlich. WLAN-Verbindungen, die Bibliotheken von privaten Anbietern beziehen, sind von den Änderungen nicht betroffen.

Weitere Informationen zu der Gesetzesänderung sind bei beck-online und der dbv-Rechtskommission zu finden.

Quelle:
dbv-Newsletter Nr. 100 2017: „Grünes Licht für das WLAN“ (20. Juli)

Kommentare 1

Fake News- Herausforderung und Chance für Bibliotheken

„Fake-News“- auch falsche Nachrichten oder Falschnachrichten- sind derzeit immer wieder Gegenstand öffentlicher Diskussionen. Zufolge einer im Auftrag der LfM durchgeführten Forsa-Umfrage haben bereits mehr als die Hälfte der befragten Nutzer Fake-News im Internet identifiziert. 61% von ihnen stufen Fake-News als demokratiegefährdend ein und über 80% sprechen sich für schärfere Gesetze aus.

Am 19. Juni 2017 hatte ich die Gelegenheit im Auftrag der Fachstelle die Medienversammlung 2017 der Landesanstalt für Medien zu besuchen, die sich mit Kurzvorträgen, Interviews und Diskussionen diesem Thema widmete. Diesen Anlass möchte ich nutzen um auf die Frage einzugehen, welche Rolle Fake-News für die Arbeit Öffentlicher Bibliotheken spielen.

Fake-News – ein neues Problem?

Die Einordnung des Begriffs Fake-News ist nicht ganz einfach. Im Kern bezeichnet er falsche oder durch Dekontextualisierung bewusst missverständliche Meldungen, die vom arglosen Nutzer für echt gehalten und weiterverbreitet werden sollen. Die Methoden reichen vom Unterbringen falscher Informationen in klassischen Nachrichtenmedien- beispielsweise durch falsche Presseerklärungen oder Quellen- bis hin zur gezielten Verbreitung von erfundenen Meldungen durch Social Bots.

Fake-News dienen häufig als Instrument zur Beeinflussung öffentlicher Meinungen aus politischen oder kommerziellen Gründen. So gab es beispielsweise laut einem Whitepaper des sozialen Netzwerkes Facebook Anzeichen für eine versuchte Beeinflussung des US-Präsidentschaftswahlkampfes 2015/2016.

Allerdings haben nicht alle Fake-News kriminellen Charakter. Unter dem Sammelbegriff werden manchmal auch intentionslose Falschmeldungen („Trolls“), versehentliche Falschmeldungen („Enten“) oder satirische Postings gefasst. Die nicht ganz klare Definition macht es hierbei schwer das Problem durch gesetzgebende Maßnahmen anzugehen.

Was kann man tun?

Es gibt mittlerweile zahlreiche Lösungsansätze und Berichte darüber, wie man gegen Fake-News vorgehen kann. Im Rechtsausschuss des Bundestages wurde am 19. Juni der Gesetzentwurf zum „Netzwerkdurchsetzungsgesetz“ mit Sachverständigen diskutiert. Mithilfe des Gesetzes soll erreicht werden, dass Plattformbetreiber ihrer Pflicht, offensichtlich rechtswidrige Inhalte frühzeitig zu löschen, konsequenter nachkommen.

Neben der Findung von juristischen Lösungen ist es aber vor allem wichtig, die Widerstandskraft der Nutzer gegenüber Falschinformationen zu stärken. Die in Kooperation mit dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung entwickelte App „Fake News Check“ soll Schülern und Lehrern dabei helfen, das Thema Fake-News im Unterricht anzugehen. Außerdem soll die App Schüler dabei unterstützen Falschnachrichten im Alltag besser erkennen zu können.

Auf seiner Übersichtsseite stellte das Portal „Klicksafe.de“ Informationen, Materialien für Lehrer und Eltern sowie weiterführende Links zum Thema Fake-News zur Verfügung. Freie Angebote wie die „Hoaxmap“ sammeln entlarvte Falschmeldungen. Außerdem können aus dem Kontext gerissene Fotos und Videos unter Anwendung unterschiedlicher Techniken, wie der Rückwärts-Bildersuche oder Tools, wie dem Youtube-Dataviewer, enttarnt werden.

Was bedeutet das für Bibliotheken?

Öffentliche Bibliotheken stehen schon immer für den Zugang zu Informationen und Medien. Heute spielt sich ein Großteil dieser alltäglichen Informationsbeschaffung online ab. Bei näherer Betrachtung der bereits genannten Nutzerstudie der LfM zeigt sich, dass ältere Nutzer zwar angeben, weniger mit Fake-News konfrontiert zu sein, gleichzeitig zeigen sie aber auch einen deutlich weniger kritischen Umgang mit Onlinequellen.

LfM Direktor Tobias Schmidt schlussfolgert hierzu in der Presseerklärung zur Studie: „Wir müssen deshalb Erwachsene in ihrer Rolle als Mediennutzer noch stärker als bisher qualifizieren. Unser Ziel bleibt, alle Menschen medienkompetent zu machen. Wenn das nicht gelingt, droht eine weitere digitale Spaltung der Gesellschaft.“

In der Bekämpfung der digitalen Spaltung liegt für Öffentliche Bibliotheken sowohl eine Herausforderung als auch eine Chance: Durch die Vermittlung von Medien- und Informationskompetenz können Bibliotheken sich hier als kompetente Institution etablieren. Materialien und Werkzeuge gibt es genug. Deren Verbreitung ist vor allem bei Nutzerschichten  jenseits des Schulalters eine wichtige Aufgabe. Dies kann sowohl passiv, z.B. durch die Sammlung und Bereitstellung von Links, als auch aktiv durch das Anbieten von Schulungsformaten geschehen.

Die Vernetzung mit Angeboten anderer Einrichtungen aus Kultur und Erwachsenenbildung, beispielsweise der Volkshochschule, bietet sich hierbei je nach örtlichen Gegebenheiten an. Die Bibliothek kann hier das über viele Jahre in der Arbeit mit Quellen und qualitativer Auswahl erworbene Nutzervertrauen einbringen, um einen Beitrag zur Lösung eines weitreichenden gesellschaftlichen Problems zu leisten.

Weitere Informationen zur Medienversammlung, zu Fake News sowie zur oben erwähnten Studie finden Sie hier

Kommentare 1

Internetportal für Kinder

Die Organisation Jugendschutz.net hat mit der Internetseite www.klick-tipps.net ein Portal für Kinder und Eltern geschaffen auf dem kindergeeignete Internetseiten, digitale Lernangebote und Linklisten zu diversen Themen wie Religionen, Kindercommunitys oder Onlinespiele vorgestellt werden. Das Portal ist in einen Kinder- und einen Erwachsenenbereich aufgeteilt, sodass die Informationen und Inhalte klar getrennt werden. Im Erwachsenen Bereich gibt es zusätzlich zu den Kinderangeboten die Rubriken „Medienpädagogische News“ und „Infoseiten für Erwachsene“.
Gefördert wird das Angebot durch die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest und dem Bundeministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend.

Quelle:
Blog der Stadtbücherei Neukirchen-Vluyn „Suchmaschinen für Kinder“ (09.06.2017), online verfügbar unter https://stabuenv.wordpress.com/2017/06/09/suchmaschinen-fuer-kinder/