Alle Artikel mit dem Schlagwort “Urheberrecht

Digitaler Ort ; Bibliothekspolitik

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Entscheidung zur Urheberrechtsreform gefallen

Am 12. September 2018 hat das EU-Parlament mit deutlicher Zustimmung über die neue Urheberrechtsreform entschieden. Ziel der Reform soll es sein Urheber von Bild-, Text- und Tonmaterialien rechtlich vor kommerzieller Nutzung seitens Dritter im digitalen Raum ohne Genehmigung zu schützen.

Besonders treffen wird es dabei große Onlineplattformen wie Google, Facebook oder Youtube. Um urheberrechtlichgeschützes Material erkennen zu können, sei es laut dem Bundesverband der Verbraucherzentralen „so gut wie sicher, dass verpflichtende Upload-Filter kommen“. Folge dessen wäre, dass auch legale Inhalte betroffen sein können, da Filter nicht zwischen geschütztem Material und beispielsweise Parodien oder Satire unterscheiden können.

In den kommenden Wochen kommt es zwischen dem Verhandlungsleiter des Parlaments Axel Voss, dem EU-Rat und der Kommission zu einem Trilog, in dem über einen endgültigen Kompromiss entschieden wird. Dieser wird anschließend nochmals den Regierungsvertretern vorgelegt.

Ausführlichere Informationen zu dieser Reform und zu Upload-Filtern können Sie in den folgenden Quellen nachlesen:

Quellen:
Heise: „EU-Copyright-Reform- ‚Viele legale Inhalte werden einfach verschwinden'“ (20.09.2018), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/EU-Copyright-Reform-Viele-legale-Inhalte-werden-einfach-verschwinden-4163531.html

Heise: „Urheberrechtsreform: Was hat das EU-Parlament tatsächlich beschlossen?“ (20.09.2018), online verfügbar unter: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Urheberrechtsreform-Was-hat-das-EU-Parlament-tatsaechlich-beschlossen-4165818.html

WDR: „Upload-Filter: Sie kommen – teilweise zu Recht“ (20.09.2018), online verfügbar unter: https://blog.wdr.de/digitalistan/uploadfilter/

bit-online: „Bitkom kritisiert EU-Urheberrechtsreform als rückwärtsgewandt“ (20.09.2018), online verfügbar unter: http://www.b-i-t-online.de/neues/5247

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EU-Parlament verschiebt Urheberrechtsreform

Das EU-Parlament hat mehrheitlich einen Vorschlag des Rechtsausschusses zur Aufnahme von Verhandlungen zur Urheberrechtsreform für das digitale Zeitalter abgelehnt. Das Votum ermöglicht es den Abgeordneten neue Änderungsanträge zu erarbeiten, bis die Reform im September erneut im Parlament besprochen wird.
Die Reform umfasst unter anderem ein Presseverleger-Leistungsschutzrecht sowie Regulierungen für eine Verlegerbeteiligung an Ausschüttungen und den Schutz nutzergenerierter Inhalte auf Online-Plattformen.
Die offizielle Pressemitteilung des Parlaments können Sie hier einsehen.

Quelle:
Urheberrecht in Bibliotheken- „EU-Parlament stimmt gegen JURI-Kompromiss zur Urheberrechts-Richtlinie“ (11.07.2018), online verfügbar unter: https://oliverhinte.wordpress.com/2018/07/05/eu-urheberrechtsreform-verschoben/

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Neue Handreichung zum Kopieren von Büchern und Musiknoten

Die DBV-Rechtskommission hat eine neue Handreichung zu Kopien (analog und digital) von Büchern und Musiknoten veröffentlicht. Die Handreichung wurde aufgrund des neuen Urheberrechts vom 01. März 2018 erstellt.

Auf einer Seite wurde kurz und knapp zusammengefasst:
1. Schutzfrist für Werke
2. Kopien geschützter Werke für die eigene nicht kommerzielle wissenschaftliche Forschung
3. Kopien geschützter Werke für die Nutzung im Unterricht
4. Kopien geschützter Notenausgaben für den privaten und sonstigen eigenen Gebrauch

Quelle: Newsletter der Fachstelle für das öffentliche Bibliothekswesen Tübingen: Newsletter Öffentliche Bibliotheken 4/2018

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Gesamtvertragsverhandlungen zum Versand von Kopien

Die DBV-Rechtskommission hat über die aktuelle Entwicklung der Verhandlungen der Kultusministerkonferenz (KMK) zum Gesamtvertrag „Kopiendirektversand“ informiert.
Die Verhandlungen waren nicht erfolgreich, weshalb die VG Wort einen Tarif für alle Bibliotheken erarbeitet hat, welche den Kopiendirektversand außerhalb von Subito e.V. oder ähnlichen Diensten anbieten.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie auf der Webseite der VG Wort .

Der Gesamtvertrag zum „Kopienversand im innerbibliothekarischen Leihverkehr“ (Versand von Kopien im Rahmen der Fernleihe) ist von den Verhandlungen kaum betroffen. Bestellerinnen und Besteller erhalten ihre via Fernleihe bestellten Dokumente weiterhin ausgedruckt an der Ausleihtheke. Der erlaubte Umfang bleibt – nach § 60e Abs. 5 UrhG – bei bis zu 10 Prozent eines erschienenen Werks. Zeitungsartikel sowie Artikel aus nicht-wissenschaftlichen Zeitschriften dürfen seit dem 01. 03.2018 nicht mehr übermittelt werden. Aktuell laufen zu dem sinngemäß noch geltenden Vertrag Verhandlungen über einen Anschlussvertrag.
Weitere Informationen können Sie der entsprechenden Meldung des DBV entnehmen.

Quelle:
DBV-Rechtskommission- „Die dbv-Rechtskommission informiert“ (09.04.2018),
online verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/fachgruppen/kommissionen/recht/rechtsinformationen.html

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Urheberrechtsreform: Änderungen für Bibliotheken

Der Deutsche Bundestag hat am 30. Juni eine Urheberrechtsreform verabschiedet. Die Reform bringt für die Bibliotheken eine Reihe von Veränderungen. Wie bei anderen größeren Reformen auch, werden sich einige Aspekte erst in der praktischen Anwendung, der Ausgestaltung durch die Gerichte oder die künftigen Gesamtverträge mit den Verwertungsgesellschaften zeigen. Kern der Reform ist eine Neusortierung der die Wissenschaft und Forschung – und damit auch die Bibliotheken – betreffenden Regelungen im Urheberrecht. Die Änderungen werden zum 1. März 2018 wirksam. Die Rechtskommission des dbv stellt Eckdaten der neuen bibliotheksbezogenen Rechtsnormen vor.

dbv: Urheberrechtsreform – Änderungen zum 1. März 2018 (pdf, 428 KB)

Quelle: dbv „dbv-Newsletter Nr. 102 2017“ (16. August), online verfügbar unter: http://www.bibliotheksverband.de/datensaetze/newsletter-national/2013-ab-maerz/dbv-newsletter-nr-102-2017-16-august.html

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Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co.

Die Bildungspunks haben im Juli eine Sammlung zum Thema Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co. erstellt. Zusammengekommen sind neben eigenen Erfahrungsberichten und Erläuterungen aus der Praxis auch eine Präsentation von Matthias Andrasch zum Thema „Potenziale und Fallstricke – Urheberrecht, OER und
freie Lizenzen“.

Quelle: Plieninger, Jürgen: „Datenschutz, Copyright, Schulserver, TeacherTool & Co.“ (01.08.2017), online verfügbar unter: https://bibfobi.wordpress.com/2017/08/01/datenschutz-copyright-schulserver-teachertool-co/

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Creative Commons-Lizenzen leicht erklärt

Die gemeinnützige Organisation Creative Commons bietet sechs Lizenz-Modelle an, die man nutzen kann um selbst erstellte Werke wie Bilder oder Grafiken zu schützen. Hinter den Lizenz-Modellen stehen klar formulierte Lizenz- und Weiternutzungsbedingen, die vorgeben wie ein Werk weitergegeben darf. Wie sich die Modelle zusammensetzen und welche Rechte abgedeckt werden, zeigt das folgende Schaubild von Bildersuche.org.

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Weiterführende Informationen und eine ausführliche Erklärung des Schaubildes sind auf bildersuche.org zu finden.

Quelle:
Webseite Bildersuche.org „Creative Commons Lizenzen“ (zuletzt aufgerufen am 26.04.2017), online verfügbar unter: https://www.bildersuche.org/creative-commons-infografik.php

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vbnw: Stellungnahme zum Referentenentwurf für ein UrhWissG

Am 21.02.2017 hat der vbnw eine Stellungnahme zum Referentenentwurf für ein Gesetz zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissenschaft dem Bundesministerium der Justiz und für Verbraucherschutz vorgelegt.
Neben den Ausführungen zum Entwurf des Urheberrechts-Wissenschafts-Gesetzes (UrhWissG) äußert sich der vbnw auch zum Verleih von E-Books durch Bibliotheken.

Die Stellungnahme ist hier einsehbar.
Der Referentenentwurf ist hier abrufbar.

Quelle:
Webseite des vbnw „2/2017 vbnw-Stellungnahme zum Referentenentwurf Urh-Wss-Gesetz“ (zuletzt aufgerufen am 22.02.2017), online verfügbar unter: http://www.bibliotheken-nrw.de/aktuelles/

 

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EU-Abgeordneter Köster informiert sich beim dbv über digitale Bibliotheksdienstleistungen

In der Universitäts- und Landesbibliothek Münster haben Dr. Beate Tröger, Direktorin der ULB und Mitglied im Bundesvorstand des Deutschen Bibliotheksverbandes e.V. (dbv), und Barbara Schleihagen, Bundesgeschäftsführerin des Verbandes, mit dem Europaabgeordneten Prof. Dietmar Köster (S&D) über digitale Dienstleistungen in wissenschaftlichen Bibliotheken sowie Antworten der Bibliotheken auf die digitalen Herausforderungen gesprochen. Als Mitglied im Rechtsausschuss des Europäischen Parlaments begleitet Prof. Köster auch die Urheberrechtsreform auf EU-Ebene.

Quelle: Pressemitteilung des dbv vom 13. November 2016

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Urteile im Bibliotheksrecht online

Auf der Internetseite www.bibliotheksurteile.de werden alle bibliotheksrelevanten Urteile, die in Deutschland verkündet wurden, dokumentiert. Bereitgestellt und laufend aktualisiert wird die Seite von Studierenden des  Departments Information der HAW Hamburg. Mittels der Kategorien Rechtsgebiete, Bibliotheken und Gerichte lassen sich die Urteile einordnen und finden. Daneben gibt es die Freitext- und erweiterte Suche.